Alarm am Bonner RheinRosa Gummi-Flamingo löst Großeinsatz aus

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Ein Mann überquerte am Montagabend auf einem Gummi-Flamingo wie diesem den Rhein bei Bonn-Castell. Unser Symbolfoto wurde am 23. Juli 2018 auf der Donau in Baden-Württemberg aufgenommen.

von Piet van Riesenbeck (pvr)

Bonn – Ein rosa Gummiboot in Flamingo-Form hat am Montagabend in Bonn-Castell für Aufruhr gesorgt. Augenzeugen meldeten der Feuerwehr Bonn gegen 20 Uhr, dass auf der Höhe der Nordbrücke ein „Boot“ treibe. Dessen Insasse habe nicht auf Ansprache reagiert.

Aus Angst, die Person könne bewusst los sein, wurde ein Rettungseinsatz in Gang gesetzt. Polizei, Wasserschutzpolizei, Feuerwehren aus dem Rhein-Sieg-Kreis und Bonn sowie der Rettungsdienst und ein Rettungshubschrauber wurden alarmiert.

Bonn-Castell: Gummi-Flamingo auf dem Rhein löst Großeinsatz aus

Nach intensiver Suche wurde ein Mann (29) gefunden, der kurz zuvor auf einem Gummi-Flamingo von der Beueler Seite aus den Rhein überquert hatte. Die Augenzeugen konnten das Gefährt wegen seiner eindeutigen Form als das vermeintliche Unglücksfahrzeug identifizieren.

Kein Wunder, dass sie den Flamingo-Kapitän zunächst für bewusstlos hielten: Nach EXPRESS-Infos hatte er betrunken in seinem Gummiboot gechillt und sich einfach treiben lassen...

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Die Überfahrt verlief – abgesehen vom ausgelösten Großeinsatz – aus Sicht des Hobby-Matrosen problemlos. Ärger droht dem Ausflügler für die Aktion keiner.

Dennoch appelliert Stefan Hausch von der Wasserschutzpolizei: „Das ist ein höchst gefährliches Unterfangen, das Gott sei Dank gut ausgegangen ist. Bei den Schiffsbewegungen, die wir auf dem Rhein haben, hätte es aber jederzeit zu lebensgefährlichen Situationen kommen können.“