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Einkaufsstress wegen CoronaStudenten aus Alfter planen den „Himmel auf Erden“

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Sechs Studenten der Alanus-Hochschule in Alfter trieben die Idee der Lebensmittelkiste voran.

von Béla Csányi (bc)

Alfter – Lange Schlangen vor Supermärkten und leere Regale für all jene, die es erst nach Feierabend zum Einkaufen geschafft haben: Wer in der Corona-Krise an frische und vor allem regionale Lebensmittel kommen will, hat es derzeit gar nicht so leicht.

Nach einem Vorstoß aus Alfter wird ab dieser Woche aber eine neue Alternative geschaffen.

„Himmel un Ääd“-Kiste geht auf die Idee von Studenten aus Alfter zurück

Die Selbstversorgerkiste „Himmel un Ääd“ ist wöchentlich bestellbar und enthält regionale Produkte, mit denen der Vorrat an Lebensmitteln für eine Woche gedeckt werden soll. Quasi der Himmel auf Erden für Shopping-Gestresste...

Sechs Studenten der Alanus Hochschule aus Alfter initiierten die Aktion und arbeiten bei der Auswahl der Produkte mit Partnerbetrieben der Regionalwert AG Rheinland zusammen. Landwirte, Händler und Gastro-Betriebe, die Teil des Regionalwert-Netzwerks sind, steuern die Produkte für die Lebensmittelkisten bei.

Jonathan Kümmerle gehört zur Studentengruppe und erklärt den Hintergrund der Idee: „Wir haben nachhaltiges Wirtschaften studiert und wissen, dass regionale Strukturen krisenfester und besser fürs Klima sind. Aufgrund der Corona Krise gehen aber ganze regionale Lieferketten innerhalb kürzester Zeit verloren. Das wollen wir verhindern, damit es auch nach der Corona-Krise noch gesunde Lebensmittel aus gesunden Strukturen gibt.“

„Himmel un Ääd“-Kiste in drei Varianten – Bonner Restaurants als Zulieferer

Die „Himmel un Ääd“-Kiste gibt es in drei verschiedenen Ausführungen: vegan für 65 Euro, vegetarisch für 75 Euro und mit Fleischprodukten für 95 Euro. Enthalten sind beispielsweise Äpfel und Kartoffeln, aber auch fertige Gerichte wie Suppen oder Eintöpfe im Glas. Ergänzt wird das Angebot durch wechselnde Produkte wie Butter, Nudeln oder Getreide.

Hier lesen Sie mehr: Brandbrief aus Bonn: Macht die Gastro wieder auf

Während einzelne Produkte von regionalen Landwirten kommen, steuern Restaurants bereits zubereitete Gerichte bei. Beteiligt ist unter anderem CassiusGarten aus Bonn.

Das vegetarische Restaurant aus der Maximilianstraße bereitet beispielsweise Tomaten Chutney oder vegane Bratensauce für die Lebensmittelkiste zu.

Erste Fuhre der „Himmel un Ääd“-Kiste wird am Freitag in Köln und Bonn ausgeliefert

„Durch Corona sind die Kantinen, Mensen oder Restaurants noch geschlossen oder nur eingeschränkt verfügbar. Viele arbeiten oft mit Kindern zu Hause oder sind in Quarantäne. Unsere Partner bringen diese beiden Dinge jetzt zusammen“, erklärte Dorle Gothe, Vorstand der Regionalwert AG Rheinland.

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Zur Auswahl der Produkte gehören beispielsweise Getreide, Süßigkeiten und Suppen.

Erstmals ausgeliefert werden die Kisten am Freitag, das Liefergebiet mit dem Lastenrad erstreckt sich von Köln bis Bonn. Außerdem gibt es in beiden Städten jeweils eine Abholstation, wo Käufer die Kiste auch selbst abholen können. Bestellungen werden bis zum Dienstag um 16 Uhr entgegengenommen.