„Lage ist extremst ernst“Laschet will an Ostern über Corona-Strategie nachdenken

Laschet

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und CDU-Bundesvorsitzende Armin Laschet bei einer Pressekonferenz am 15. März.

von Stefanie Monien (smo)

Düsseldorf – Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet sieht weiteren Handlungsbedarf, um die Corona-Zahlen einzudämmen - eine Lösung hat er aber noch nicht.

  • Britische Corona-Mutation breitet sich auch in NRW aus
  • NRW ist Schlusslicht bei der Corona-Impfung
  • Armin Laschet: „Die Lage ist extremst ernst“

Die Variante B.1.1.7 (die sogenannte „britische Variante“) hat sich weiter durchgesetzt, hat mittlerweile einen Anteil von 88 Prozent in Deutschland erreicht. Zudem ist NRW ist nach wie vor unter den bundesweiten Schlusslichtern bei den Corona-Impfungen

Armin Laschet, der Ministerpräsident NRWs und zugleich CDU-Chef ist, will über die Ostertage darüber nachdenken, welche Maßnahmen die dritte Welle der Corona-Pandemie wirkungsvoll eindämmen könnten.

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In der Sendung von Markus Lanz musste Armin Laschet heftige Kritik der Essener Notärztin und Bloggerin „Doc Caro“ einstecken.

Laschet: Nachdenken, wo wird das Leben „herunterführen“ können

Die gemeinsam beschlossene Osterruhe habe nicht funktioniert, sagte Laschet am Mittwochabend im ZDF-„heute journal“:

Auf die Frage, ob es angesichts der stark steigenden Infektionszahlen noch die Zeit gebe, sich ein paar Tage Gedanken zu machen, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident: „Nein, wir haben die Zeit nicht, aber wir haben an dem Beispiel Gründonnerstag/Karsamstag gesehen, dass, wenn man zu schnell was entscheidet, die Praktiker sagen: Es geht nicht.“

Laschet über Corona-Pandemie: „Lage ist extremst ernst“

Deshalb sei es gut, dass man jetzt genau das überlege. „Was ist wirkungsvoll, was erreicht es, dass wir diese dritte Welle brechen. Die Lage ist extrem ernst und da sind alle im Moment dabei, alle Möglichkeiten zu prüfen.“ (smo/mit dpa)