Tierische AngelegenheitEin Summen unter dem Dach macht den Hausbesitzer stutzig

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Bei George Montgomery hatten sich 100.000 Bienen unter dem Dach eingenistet. Unser Symbolfoto zeigt einige Honigbienen, die auf einer Wabe in Stuttgart sitzen.

Georgia (USA) – Eine ziemlich tierische Angelegenheit: Als George Montgomery im November 2018 in ein neues Haus im US-Bundesstaat Georgia zog, stellte er ziemlich schnell fest, dass er dort nicht alleine wohnte. Ständig hörte er ein Summen und sah nach kurzer Zeit schon die ersten Bienen.

Womit er jedoch nicht rechnete: Er fand dort nicht 100, oder 1000 Bienen. Nein – genau nachgezählt hat zwar niemand – aber mindestens 100.000 Bienen hatten sich in den Balken zwischen dem Obergeschoss und dem Untergeschoss eingenistet. Das berichtet CNN.

Mann (26) entdeckt Bienen in seinem Haus: „Man konnte sie gegen die Wand fliegen hören“

„Ich habe den Bienenschwarm im Frühjahr bemerkt, nachdem ich das Haus gekauft hatte“, erzählte Montgomery gegenüber CNN. „Man konnte sie gegen die Wand fliegen hören, als sie landeten, um in den Bienenstock zu kriechen.“

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Doch der 26-Jährige wollte nicht einmal darüber nachdenken, wie viel ihn eine Bienenstockentfernung kosten würde – also ließ er die Bienen da, wo sie waren. Schließlich gab es nichts, worüber er sich Sorgen machen musste – dachte er.

Bienennest in Eigenheim: Sommer wird zum Problem

Doch dann wurde es wärmer. Der Sommer stand vor der Tür und somit wurden die Bienen immer mehr zum Problem. Um raus zu gehen, musste sich Montgomery vor den schwärmenden Bienen ducken.

Er fasste den Entschluss, sich um das Bienenproblem zu kümmern und engagierte eine Spezialfirma.

Bienen mit Sauger entfernt

Mit einer Wärmebildkamera fanden die Experten heraus, wo genau sich die Bienen befanden. Mit einem Sauger wurden schließlich alle Bienen – ca. 100.000 Stück – aus dem Dach entfernt. Eine gewaltige Anzahl – denn ein normales Bienenvolk bestehe lediglich aus 10.000 bis 80.000 Insekten.

Dann entfernten die Bienenspezialisten fast 30 Kilogramm Waben, die zu Wachs eingeschmolzen waren. Diese wurden einem örtlichen Handwerker gespendet.

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Die Bienen wurden in einem neuen Bienenstock angesiedelt, wo sich bereits 100 weitere Bienenvölker befinden.

Und der Honig? Den behielt Montgomery selbst – als Andenken an die 100.000 Bienen, die unter dem Dach seines Hauses lebten. (sdm)