Dreiste WiederholungstäterEinbrecher lassen 200.000 Liter Gülle in einer Woche ab

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Ein Landwirt düngt sein Feld mit Gülle. Unser Symbolfoto wurde am 6. April 2017 in Aukrug-Homfeld aufgenommen.

Neuruppin – Was für eine Schweinerei.

Die Betreiber eines in Neuruppin ansässigen Güllesilos staunten nicht schlecht, als mehrere Absperrhähne ihrer Güllebehälter durch Einbrecher geöffnet wurden.

Und das zweimal innerhalb einer Woche!

Die bislang unbekannten Täter verschafften sich am 29. Juni zum ersten Mal Zugang zum Betriebsgelände.

Hierbei öffneten sie zwei Absperrhähne wobei rund 100.000 Liter Gülle entleert wurden.

Dreiste Wiederholungstäter: Einbrecher kehrten zum Tatort zurück

In der Nacht zum 5. Juni brachen die Täter erneut ein und öffneten den Hahn eines weiteren Güllebehälters, wobei wieder rund 100.000 Liter Gülle abgelassen wurden.

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Die Betreiber wurden am Sonntag auf den noch tropfenden Güllehahn aufmerksam und konnten Schlimmeres verhindern.

Dreiste Wiederholungstäter:Gülle könnte Nitratwerte im Boden erhöhen

Aber nicht nur für die Betreiber der Güllesilos war die dreiste Aktion der Einbrecher eine Belastung.

Die ins Erdreich versickerte Gülle, die in geringer Konzentration als Ackerdünger verwendet wird, könnte gravierende Folgen für die Natur haben.

In höherer Konzentration kann Gülle zu überhöhten Nitratwerten im Boden führen.

Die Betreiber der Silos meldeten den Vorfall den zuständigen Umweltbehörden.(dpa/cw)