Ausnahme in deutscher StadtTierschützer dürfen im Lockdown jetzt Tauben füttern

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In Nürnberg gibt es eine Ausnahmegenehmigung zum Füttern von Stadttauben. Das Foto wurde am 12. Februar 2021 in Nürnberg aufgenommen.

Nürnberg – Unter den geschlossenen Geschäften und Lokalen im Lockdown leiden auch die Stadttauben. Sie finden weniger Essensreste zum Aufpicken. Tierschützer fürchten ihren Hungertod. In Nürnberg gibt es nun eine Ausnahmegenehmigung zum Füttern der Tiere.

  • Nürnberg: Stadttauben dürfen im Lockdown gefüttert werden
  • Ausnahmegenehmigung erlaubt Fütterung
  • Die meisten deutschen Städte verbieten Fütterung von Tauben

Der Deutsche Tierschutzbund fordert von den Kommunen, während des Lockdowns kontrollierte Notfütterungen mit artgerechtem Körnerfutter zu erlauben.

Nürnberg im Lockdown: Tauben füttern erlaubt

Zumindest in Nürnberg dürfen die Ehrenamtlichen vom Tierschutzverein für Stadttauben und Wildtiere die Vögel nun täglich an sechs Plätzen mit Körnerfutter versorgen.

Die Stadt hat ihnen dafür eine Ausnahmegenehmigung vom allgemeinen Fütterungsverbot erteilt. Für alle anderen bleibt es jedoch verboten, Stadttauben zu füttern.

Tauben füttern in den meisten deutschen Städten verboten

Auch in Köln, Kiel und Braunschweig gibt es solche Regelungen.

Diese und einige andere Städte gingen mit positivem Beispiel voran, sagt Lea Schmitz vom Deutschen Tierschutzbund. „Die meisten halten aber am Fütterungsverbot fest.“

Darunter sind zum Beispiel Hamburg und München. Im Winter seien die Biergärten und Straßencafés immer geschlossen, so dass die Tauben weniger Essensreste finden würden, heißt es von der Stadt München. „Eine besondere Notlage ist daher nicht ersichtlich.“ (dpa/jba)