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Astronomische SummeMann überlebt Corona und erhält XXL-Rechnung für die Behandlung

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Der 70-jährige Michael Flor kämpfte 62 Tage gegen das Corona-Virus, bis er gesund aus dem Krankenhaus entlassen werden konnte. Daraufhin bekam er eine unglaubliche Krankenhausrechnung. Das Symbolfoto zeigt Corona-Patienten vor dem New Yorker Lenox Hill Krankenhaus am 10. April. 

Seattle/Washington – Wie durchgeknallt ist das amerikanische Gesundheitssystem? Der Fall von Michael Flor verdeutlicht das mal wieder eindrucksvoll.

Michael Flor überlebt Corona und bekommt unglaubliche Krankenhausrechnung

Der 70-Jährige wurde in der Presse scherzhaft „Wunderkind“ genannt, weil er nach 62 Tagen (!) Behandlung gegen Covid-19 geheilt aus dem Krankenhaus entlassen wurde.

Jetzt kann man seinen Spitznamen in „Million Dollar Baby“ umwandeln. Denn der Mann aus Seattle bekam die Rechnung für die Behandlung vom Krankenhaus zugeschickt: über eine Million Dollar, konkret waren es 1.122.591 Dollar!

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Krankenhausaufenthalt kostet Corona-Überlebenden täglich fast 10.000 Dollar

Flors Überlebensprognosen waren so schlecht gewesen, dass er sich im April bereits telefonisch von seiner Frau und Kindern verabschiedet hatte.

Ein paar Tage zuvor hatte er von seiner Isolierstation im Swedish Medical Center seine Frau am Telefon angefleht: „Hol mich hier raus, wir können uns das nicht leisten.“

Womit er nicht unrecht hatte. Kaum war er wieder zuhause, flatterte die Krankenhausrechnung ins Haus. Mit einer genauen Aufzählung der Dienstleistungen und Kosten. So wurde ihm jeder Tag auf der Intensivstation mit 9736 Dollar berechnet.

Alleine die verabreichten Medikamente kosten Michael Flor 300.000 Dollar

Weil er 42 Tage lang noch zusätzlich eine Isolationskammer brauchte, kam die Gesamtrechnung für den Aufenthalt auf der Intensivstation sogar auf 408.912 Dollar.

Die 29 Tage, die er an ein Beatmungsgerät angeschlossen waren, wurde ihm mit 82.215 Dollar (oder 2835 Dollar pro Tag) berechnet. Knapp 300.000 Dollar machten Medikamente aus.

„Ich persönlich bin natürlich schon der Meinung, dass mein Leben eine Million Dollar wert ist“

Insgesamt wurden fast 3000 individuelle Posten abgerechnet. Flors Reaktion, als er die 181 Seiten dicke Rechnung sah: „Ich machte sie auf und sagte ‚Heiliger Scheiss‘. Als nächstes habe ich mich schuldig gefühlt, weil ich überlebt habe. Ich dachte nur, warum ich?“

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Zum Glück wurde ihm mitgeteilt, dass seine Versicherung alles bis auf 6000 Dollar Selbstbeteiligung übernehmen wird. Und selbst diese Summe hofft Flor auch noch wegzubekommen, weil der US-Kongress Coronakranken finanzielle Hilfe zugesichert hat. Auch die Krankenkasse könnte die Kosten demnach durch den Staat ersetzt bekommen.

Der „Seattle Times“ sagte er dazu: „Es ist mir schon klar, dass Steuerzahler für einen Teil meiner Behandlung aufkommen müssen. Ich persönlich bin natürlich schon der Meinung, dass mein Leben eine Million Dollar wert ist. Aber ich fürchte, ich bin der einzige, der das sagt‘.“