Änderung im Prozess um die Todes-Raser von der A555! Der Fall um die beiden Ex-FC-Kicker und den Flammentod einer Mutter und ihrer Tochter wird nicht, wie geplant, vor dem Amtsgericht verhandelt.
Mutter und Tochter totProzess gegen Ex-FC-Kicker: Amtsgericht gibt Fall ab

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Zwei Personen starben bei dem Unfall auf der A555 bei Wesseling.
Aktualisiert
Der Prozess um den grausamen Unfalltod einer Mutter (†41) und ihrer Tochter (†23) auf der A555 wird nicht wie geplant am Amtsgericht Brühl verhandelt. Wegen des riesigen Umfangs wurde das Verfahren jetzt überraschend an das Landgericht Köln abgegeben.
Als Grund nannte das Gericht die gewaltigen Aktenberge und die große Anzahl an Zeugen und Zeuginnen, die gehört werden müssen. Das sprengt den Rahmen eines Amtsgerichts. Die Staatsanwaltschaft Köln befürwortete den Schritt.
Die schrecklichen Ereignisse vom 1. Dezember 2023 hatten für Entsetzen gesorgt: Eine Mutter und ihre Tochter verbrannten in ihrem Auto, nachdem sie auf dem Heimweg von einem Konzert waren. Angeklagt sind zwei ehemalige Nachwuchsspieler des 1. FC Köln, damals beide 20 Jahre alt.
Der Vorwurf wiegt schwer: illegales Autorennen mit Todesfolge. Monatelange Ermittlungen durch Gutachter und Gutachterinnen ergaben, dass einer der Beschuldigten mit extrem hoher Geschwindigkeit in den Kleinwagen der Frauen gekracht sein soll. Der Wagen ging sofort in Flammen auf.
Den eintreffenden Rettungskräften bot sich ein Bild des Grauens. Für die Mutter und ihre Tochter kam jede Hilfe zu spät. Nun muss sich die Jugendkammer des Landgerichts Köln mit dem Fall befassen. Wann der Prozess startet, ist noch offen. (red)