Schockanrufe sorgen seit Jahren für diverse Betrugsfälle, auch in Köln und Umgebung. Die Opfer: meist ältere Menschen, deren Vertrauen und Leichtgläubigkeit ausgenutzt werden soll. Ihnen werden Storys aufgetischt, dass Angehörige (z.B. durch verschuldete Verkehrsunfälle) ins Gefängnis mussten und „freigekauft“ werden können.

Die Opfer, oft in Panik, kratzen ihre Ersparnisse zusammen und das Geld ist weg. Die Polizei warnt regelmäßig vor solchen Fällen, doch die Betrüger haben immer wieder Erfolg. So wie jetzt in Bergisch Gladbach.

Schockanruf: Betrüger haben mit der Methode immer wieder Erfolg

Wie die Polizei am Samstag (22. Juli 2023) offiziell bekanntgab, ist es Betrügern gelungen, einer Frau aus Overath eine hohe Geldsumme abzuknöpfen. Am Freitag (21. Juli) hat die 57-Jährige deshalb selbst Anzeige erstattet.

Gegen 12.10 Uhr hatte die Frau den Anruf eines vermeintlichen Polizisten erhalten, der sich am Telefon mit dem Namen „Weber“ vorstellte. Seine Story: Die Tochter des Opfers habe einen schweren Verkehrsunfall verschuldet. Um eine U-Haft zu verhindern, sei eine Kaution zwischen 50.000 und 60.000 Euro notwendig – der klassische Trick.

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Aber: Die 57-Jährige fiel auf die Geschichte rein, suchte zu Hause Bargeld und Wertgegenstände zusammen, insgesamt etwa im Wert der geforderten Summe. Später stellte die Polizei entsprechend einen Schaden im mittleren fünfstelligen Bereich fest.

Die Frau übergab das Geld und die Wertgegenstände nichtsahnend einem fremden Mann in der Nähe des Amtsgerichts in Bergisch Gladbach-Bensberg. Ob das Geld nochmal aufzufinden ist?

Die Hoffnung der Polizei: aufmerksame Zeuginnen oder Zeugen, die bei der Aufklärung helfen können. Wer im Umfeld des Amtsgerichts etwas Verdächtiges beobachtet hat und möglicherweise Angaben zu dem Abholer machen kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 02202-205 0 zu melden.