Bei Sondierungsarbeiten wurden am Donnerstag (27. November) im Bereich Cherusker-/Cimbernstraße in Köln-Gremberghoven zwei Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.

Es handelt sich um englische Zehn-Zentner-Bomben mit Aufschlagzünder.

Die Kampfmittel sollten zeitnah entschärft werden. Es dauerte dann aber doch bis zum nächsten Tag. Um 1.19 Uhr meldete die Stadt schließlich in einem vierten Update: Die beiden Weltkriegsbomben sind entschärft.

Die rund 6000 Betroffenen konnten endlich wieder zurück in ihre Häuser und Wohnungen. Sämtliche Sperrungen wurden schrittweise aufgehoben und alle öffentlichen Verkehrsmittel konnten wieder ohne Einschränkungen fahren. Das Ordnungsamt war mit 126 Kräften im Einsatz, die Feuerwehr und weitere Hilfsorganisationen mit 91.

Der gesamte Entschärfungs-Vorgang dauerte diesmal deutlich länger als sonst, wenn nur eine Bombe unschädlich gemacht werden muss. Denn die beiden Bomben mussten nacheinander entschärft werden.

Erst um kurz nach 22 Uhr konnte die Stadt Köln melden: „Der zweite Klingeldurchgang ist beendet.“ Für Verzögerungen sorgten zuvor zahlreiche durchzuführende Krankentransporte. Insgesamt 75 Stück. Erst um kurz vor Mitternacht wurde die Freigabe zur Entschärfung erteilt.

Im Evakuierungsradius von 500 Metern lag auch eine wichtige Bahnverbindung. Dort fährt unter anderem die S12. Auch die KVB-Buslinien 151, 152 und 154 waren betroffen. 

Die Sperrungen sorgten zwischenzeitlich für ziemliches Verkehrschaos.

Das Krankenhaus Porz war von der Evakuierung zum Glück nicht betroffen. Eine Anlaufstelle wurde in der Kopernikusschule eingerichtet, dort hielten sich rund 480 Personen auf. (mt)