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Bombe in KölnSie haben das Ding entschärft! Unterricht an Gymnasium fällt aus

Die Fünf-Zentner-Bombe wurde von den Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Rheinland der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft – v.l.n.r.: Marcel Biewald (Kampfmittelbeseitigungsdienst), Johannes Brauns (Einsatzleitung Ordnungsamt der Stadt Köln), Michael Hilgers (Kampfmittelbeseitigungsdienst)

Die Fünf-Zentner-Bombe wurde von den Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Rheinland der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft – v.l.n.r.: Marcel Biewald (Kampfmittelbeseitigungsdienst), Johannes Brauns (Einsatzleitung Ordnungsamt der Stadt Köln), Michael Hilgers (Kampfmittelbeseitigungsdienst)

In der Kölner Innenstadt wurde am Montagabend eine Weltkriegsbombe entdeckt. Mehrere Tausend Kölnerinnen und Kölner mussten ihre Wohnungen verlassen. Am Dienstagmorgen wurde das Ding entschärft.

Bei Bauarbeiten ist am Montagabend (26. Mai) in der Neustadt Süd im Bereich der Hardefuststraße am Sachsenring ein US-amerikanischer Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Sie musste schnellstmöglich entschärft werden, teilte die Stadt mit.

Der endgültige Gefahrenbereich wurde mit einem Radius von 400 Metern festgelegt. Rund 5000 Personen waren von Evakuierungen betroffen. Am Dienstagmorgen konnte die Bombe dann entschärft werden. 


Ihr seid auch von der Evakuierung betroffen? Und müsst heute Nacht eure vier Wänden verlassen? Schickt uns Fotos, Videos und Infos!

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Die Anlaufstelle wurde in der Turnhalle des Berufskollegs Humboldtstraße (Perlengraben 101) eingerichtet. In dieser waren in der Nacht 500 Menschen zusammengekommen. Die Anlaufstelle war damit belegt. Die Stadt bat daher darum, die zweite Anlaufstelle Europaschule am Raderthalgürtel aufzusuchen.

Hier die Karte des Evakuierungsbereichs ansehen. Betroffen waren unter anderem Teile des Pantaleons- und des Volksgartenviertels: 

Der endgültige Gefahrenbereich wurde vom KBD mit einem Radius von 400 Metern festgelegt.

Die Bombe wurde in der Neustadt Süd im Bereich der Hardefuststraße am Sachsenring gefunden. Der endgültige Gefahrenbereich wurde mit einem Radius von 400 Metern festgelegt.

Gegen 0.30 Uhr konnte der erste Klingelrundgang beginnen. Doch viele Anwohnerinnen und Anwohner schliefen da schon. Das Ordnungsamt forderte eigens einen Lautsprecherwagen an, der die schlafenden Menschen aus ihren Betten holte. Der erste Rundgang war gegen 3.45 Uhr beendet. Er hatte rund 3,5 Stunden gedauert.

Gegen 4.30 Uhr hatte der zweite Klingelrundgang begonnen, der wurde gegen 6 Uhr beendet.

Gegen 6.30 Uhr gab es dann die Freigabe zur Entschärfung.

Aufgrund der Entschärfung kam es zu Einschränkungen bei der KVB: Betroffen waren die Linie 12, die Linie 15 und die Linie 16.

Das Humboldt-Gymnasium am Kartäuserwall lässt den Unterricht am Dienstag trotz erfolgreicher Entschärfung ausfallen. Die Schule bleibt den ganzen Tag geschlossen. Am Richard-Riemerschmid-Berufskolleg findet Distanzunterricht statt.

Bombenfund in Köln: Sperrungen werden aufgehoben

Laut Stadt mussten auch zahlreiche Straßen gesperrt werden. Alle Sperrungen werden nach und nach wieder aufgehoben.

Folgende Bereiche mussten gesperrt werden:

  1. Am Pantaleonsberg/Vor den Siebenburgen
  2. Waisenhausgasse
  3. Steinstraße
  4. Ulrichgasse ab Isabellenstraße
  5. Kartäusergasse
  6. Sachsenring
  7. Vorgebirgstraße
  8. Östlicher Bereich Lothringer Straße, Vondelstraße
  9. Volksgartenstraße ab Vorgebirgstraße
  10. Eifelplatz (mit Beginn Pfälzer Straße und Saarstraße)
  11. Am Duffesbach
  12. Burgunderstraße Höhe „Am Duffesbach“
  13. Salierring Höhe „Am Duffesbach“
  14. Pantaleonswall
  15. Trierer Straße ab „Am Duffesbach“

Erst vor rund einer Woche war in Köln eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft worden.

Mehr als 2000 Menschen wurden vorsorglich in Sicherheit gebracht – darunter auch die Bewohnerinnen und Bewohner eines Seniorenheimes. (red)