Köln – Er hatte den Papst vor der Linse, war bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften dabei und galt als Institution bei Jürgen von der Lippe: Nach 38 Jahren beim WDR hatte Günni (Günter Müller) am Freitagabend seinen letzten Arbeitstagbeim „Kölner Treff“ mit Bettina Böttinger.

Tschö, Günni! Der kölsche Kult-Kameramann geht in Rente und dankt seinen Kollegen. „Der WDR war ein Glücksfall für mich. Das Schönste war der Zusammenhalt“, sagte er leicht gerührt. Zum Abschied gab’s von Bettina Böttinger und dem Team einen großen Präsentkorb. „Er sieht so aus, als ob er den Job noch 30 Jahre machen könnte“, meinte die Moderatorin.

Doch jetzt stehen bei Günni erst einmal andere Projekte im Vordergrund. „Ich spiele Tennis, habe einen einjährigen Enkel - und eine Internet-Seite, die heißt Pulheim.tv. Es gibt noch viel zu tun“, so der Rentner.

Hat Günni denn gelegentlich noch Kontakt zu Jürgen von der Lippe, der ihn immer wieder in seine Shows eingebunden hat? „Nein. Außer, wenn er in Köln seine Show hat. Dann ruft mich sein Manager an.“ Und immer dann kommt es zum geselligen Treffen zwischen Günni und Jürgen.

Dass seine Karriere so erfolgreich verlief, hätte Günni nicht gedacht. „Meinen Einstieg beim WDR hatte ich als Beleuchter.“ An seinem ersten Arbeitstag wurde er direkt nach Hause geschickt mit der Begründung, er habe erst mal eine Woche Bereitschaftsdienst. Günni saß zu Hause - und nichts passierte. Im Gegensatz zu den erlebnisreichen 38 Jahren danach.

Wir wünschen alles Gute!