„Meine Kinder weinen“Schul-Zoff in Köln: Lauter Protest gegen Entscheidung der Stadt

Lautstarke Demo von Kindern und Eltern an der GGS Unter Birken in Köln-Porz.

Lautstarke Demo an der Grundschule Unter Birken in Porz: Kinder und Eltern kämpfen dafür, dass sich die Pänz in Pausen austoben können – und sich nicht auf Betonflächen langweilen.

EXPRESS.de berichtete bereits über die Grundschule Unter Birken in Porz: Auf dem Schulhof soll das beliebte Klettergerüst wieder abgebaut werden. Kinder und Eltern demonstrierten gegen die Entscheidung der Stadt.

von Philipp Meckert (pm)

„Schlechte Planung auf Kosten unserer Kinder“, „Bewegung statt Beton“, „Nicht abbauen!“, „Wo sollen wir spielen?“ Mit bunten Plakaten und Sprüchen wie diesen lief am Mittwoch (13. März 2024) vor der Gemeinschaftsgrundschule Unter Birken in Porz-Eil eine ungewöhnliche Eltern-Kind-Demo auf.

Anlass: Nachdem die Pänz nach jahrelanger Wartezeit auf dem tristen Pausenhof endlich ein prächtiges und teures Klettergerüst bekommen hatten, wird dieses jetzt nach wenigen Monaten wieder abgebaut – weil direkt neben dem Schulgebäude Containermodule errichtet werden sollen.

Grundschule in Köln: Eltern und Kinder demonstrieren gegen Abbau von Klettergerüst

Eine Akutmaßnahme der Stadt, „um zum kommenden Schuljahr in Porz dringend benötigte wohnortnahe neue Grundschulplätze“ zu schaffen, wie die Stadt EXPRESS.de mitteilte.

Für Eltern und Kinder ist der Verlust des einzigen Klettergerüsts ein Graus: „Ich glaube, dass wir derzeit die einzige Schule in Porz sind, wo Kinder keinerlei Spielgeräte mehr haben“, sagt Mutter Tatiana Kurda, die die Demo organisierte. „Es ist alles so traurig. Von Eltern hörte ich den Satz: Meine Kinder weinen!“

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Die Perspektiven für die Pänz sehen derzeit noch so grau aus wie der Beton des Schulhofs: Auch auf einer nahe gelegenen Wiese wurde bereits eine Kletterspinne abgebaut.

Dort würden auch künftig keine Spielgeräte mehr errichtet werden, weil die Fläche ebenfalls zum Ausbau der Schule genutzt werden soll. Kurda: „So haben die Kinder gar nichts zum Spielen, dafür aber eine dauerhafte Baustelle vor Augen.“ Wie es heißt, will die Schulleitung noch in dieser Woche erklären, wie es weiter geht.