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Gangster-Krimi feiert Premiere„Schock“ wagt sich in Kölner Unterwelt und zeigt düstere Einblicke

Anke Engelke und Denis Moschitto, Schauspieler kommen zur Premiere des Films „Schock“ in den Filmpalast.

Hauptdarsteller und Regisseur Denis Moschitto präsentierte den Film „Schock“ am Dienstag (30. Januar 2024) zusammen mit Anke Engelke im Filmpalast.

Der düstere Krimi „Schock“ feierte mit den Hauptdarstellern Premiere in Köln. Der Film spielt in der kriminellen Unterwelt der Millionenmetropole – samt Mafia-Verstrickungen.

von Marcel Schwamborn (msw)

Kriminelles Milieu, zwielichtige Gestalten, Waffengewalt – in dieser Welt bewegt sich der Arzt Bruno, der seine Approbation verloren hat und sich deshalb illegal in Kölns Unterwelt über Wasser hält. Der Kölner Schauspieler Denis Moschitto (46, „Chiko“) spielt diesen Bruno überragend intensiv, traurig und aufwühlend.

Am Dienstagabend (30. Januar 2024) feierte der Gangster-Krimi „Schock“ Premiere im Filmpalast in Köln. Bevor der düstere Einblick in die Unterwelt am 15. Februar in den Kinos startet, feierte das Darsteller-Team mit der Crew das sehenswerte Werk.

„Schock“: Krimi um Kölner Arzt Bruno, der im kriminellen Milieu illegal hilft

Die Handlung: Bruno hat wegen Drogenkonsum seine Zulassung verloren und hilft im Bordell beim Zähneziehen, versorgt Unterwelt-Größen nach Schießereien und impft in Bauruinen. Anwältin Kreber (Anke Engelke, 58) beauftragt ihn zu einer Antikörperbehandlung bei einem leukämiekranken Mafioso und lockt mit 50.000 Euro Prämie. Doch dazu benötigt der Arzt die entsprechende Medizin.

So gerät Bruno zwischen die Fronten des organisierten Verbrechens und stellt sich damit auch gegen Giuli (Fahri Yardim, 43), den Mann seiner Schwester Laura (Aenne Schwarz, 40), der ein Widersacher von Brunos neuem Patienten ist, was ihn in große Nöte bringt. Es entwickelt sich ein Krimi, der überwiegend im Dunkeln oder im Regen spielt, in schmuddeligen Ecken, gedreht aus ungewöhnlichen Kameraperspektiven.

Arzt Bruno im Film Schock.

Arzt Bruno (Denis Moschitto) wohnt im Film im Uni-Center, wo er regelmäßig auf dem Balkon sein Sportprogramm abwickelt.

Köln zeigt sich im Film nicht als prunkvolle Millionenstadt mit Dom und Rhein. Hier und da blitzen ein paar vertraute Details wie die KVB, die Opern-Passagen oder die Severinsbrücke auf.

Hauptdarsteller Moschitto führte bei „Schock“ auch Regie, nahm sich dabei den Kölner Daniel Rakete Siegel (43) zur Seite. Die Aufgabe, den Film in der Kölner Unterwelt spielen zu lassen, war nicht einfach. „Kölner haben die Schnauze voll von Dreharbeiten. Niemand hat mehr Bock, dass Straßen abgesperrt werden, Motive sind unfassbar teuer. Man muss ein bisschen suchen, um nicht immer die abgegrasten Bilder zu bedienen“, sagte Moschitto.

Anke Engelke im Film Schock.

Anke Engelke spielt im Film „Schock“ die Nebenrolle einer Anwältin, die Bruno zu einer illegalen Behandlung anstiftet.

„Zu 99 Prozent spielt alles in Köln, nur eine Szene in Leverkusen. Wir haben nicht gepfuscht und haben uns sehr spezielle Orte gesucht. Das Uni-Center, in dem Bruno wohnt, ist ein sehr wichtiger Drehort gewesen. Das war nicht einfach, weil wir dort relativ wenig Platz in der Wohnung hatten.“

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Nun hoffen die Macher, dass das Wagnis aufgeht. Denn das deutsche Publikum bevorzugt Krimis im Fernsehen und Komödien im Kino. „Der Film ist fürs Kino gemacht und wirkt auf großer Leinwand. Das deutsche Publikum schaut sich alles im Kino an, nur nicht, wenn es aus Deutschland kommt. Ich glaube, es liegt an der Erwartungshaltung. Man ist so oft enttäuscht worden, wenn man deutsche Filme im Kino gesehen hat. Mir geht es da nicht anders. Ich möchte aber mehr Genre ins Kino bringen, dazu muss man Risiko gehen, wie wir es getan haben“, sagte Moschitto zu EXPRESS.de.

Schauspieler sowie Regisseure kommen zur Premiere des Films „Schock“ in den Filmpalast.

Premiere in Köln: Aenne Schwarz, Denis Moschitto, Daniel Rakete Siegel sowie Anke Engelke im Filmpalast.

Der Hauptdarsteller zieht das Publikum im Film in seinen Bann und lässt alle mitleiden. In einer besonders blutrünstigen und ins Mark gehenden Szene an einem Waschbecken stöhnte bei der Premiere das ganze Kino auf.

Anke Engelke bleibt in ihrer Nebenrolle mysteriös. „Ich wähle Rollen nicht nach Genre, sondern nach Qualität und der Frage aus, ob mich die Figur, die Geschichte und die Menschen interessieren. Die Ambivalenz und das Rätselhafte der Figur haben mich interessiert“, sagte sie.