Sauna in KölnWegen Corona: KölnBäder treffen Entscheidung für eigene Anlagen

Sauna

Die Kölner Bädergesellschaft öffnet am 25. Juni ihre Saunalandschaft im Ossendorfbad, weitere Standorte sollen vorerst geschlossen bleiben. Das Symbolbild zeigt einen Saunagänger am 31. Januar 2020.

Köln – Seit dem 15. Juni darf in Köln wieder gemeinsam geschwitzt werden, natürlich nur unter Auflagen und der Einhaltung der Hygiene- und Infektionsschutzstandards.

Private Anbieter wie die Claudius Therme oder das Neptunbad haben ihre Saunabereiche bereits seit Montag (22. Juni) wieder geöffnet.

Am Donnerstag (25. Juni) soll auch das Ossendorfbad nachziehen. Die anderen Saunalandschaften der Kölner Bädergesellschaft, wie das Agrippabad oder der Lentpark, bleiben vorerst aber geschlossen.

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KölnBäder öffnen Ossendorfbad unter Corona-Auflagen

Mehrere Nutzer hatten sich bereits über die Wiedereröffnung erkundigt. Auf Anfrage des EXPRESS erklärt die Pressesprecherin der Kölner Bädergesellschaft, Franziska Graalmann: „Wir bieten zunächst den Standort Ossendorfbad an. Wir wollen sehen, wie das Konzept anläuft und Erfahrungen sammeln, um diese dann gegebenenfalls bei anderen Anlagen anwenden zu können.”

Auch die Nachfrage spiele eine große Rolle, der personelle und arbeitstechnische Aufwand soll sich schließlich auch lohnen. „Die Nachfrage ist aktuell nicht auf dem Niveau, wie es vor Corona der Fall war”, so Graalmann.

Hinzu kommt, dass in der Sommerzeit ohnehin deutlich weniger Gäste in die Sauna gehen. Schon in der Vergangenheit wurden viele kleine Saunalandschaften, wie der Lentpark, in den Sommermonaten geschlossen.

Sauna-Atmosphäre in Kölner Saunen durch Corona-Auflagen eine andere

Nicht nur die mögliche Angst vor einer Infektion steht im Raum, auch die Sauna-Atmosphäre ist durch die neuen Regeln eine andere.

Im Ossendorfbad werden die drei Saunakabinen in Trockensaunen umgewandelt, in denen eine Temperatur zwischen 80 und 90 °C herrscht – Aufgüsse finden aktuell nicht statt.

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Pro sieben Quadratmeter Fläche ist nicht mehr als ein Gast zugelassen und in vielen Bereichen herrscht Mundschutzpflicht. Hinzu kommt eine Kapazitätsbeschränkung in allen Kabinen und eine begrenzte individuelle Verweildauer.

„Wir sind bemüht, ein Angebot bereit zu stellen, aber wir wollen unseren Gästen auch ein Erlebnis bieten”, sagt Graalmann. Bereits bei der Einhaltung des notwendigen Sicherheitsabstands zwischen den Gästen kommt es in den kleineren Saunalandschaften schnell zu Platznöten.

KölnBäder fokussieren sich auf Freibadsaison

Auch eine separate Nutzung der Liegewiesen ohne Sauna sei zum aktuellen Zeitpunkt nicht in Planung. Zum Sonnenbaden könne man auch auf die Wiese in einem der Kölner Freibäder ausweichen. „Wir fokussieren uns momentan auf unser Kernsegment Freibad und tasten uns langsam auch an das Thema Sauna ran”, erzählt Graalmann.

Obwohl aktuell nur eine der insgesamt sieben Saunalandschaften der KölnBäder öffnen soll, erhalten Gäste mit einer Jahreskarte keine Rückzahlung. Stattdessen wird die Zeit ab Mitte März hinten wieder dran gehängt und die Karte behält ihren Wert.