Die Burgerkette Goldies aus Berlin setzt ihren Expansionskurs fort. Ab sofort gibt es das gefragte Fast Food auch in Köln. Hinter dem Konzept stehen zwei Freunde aus der Sterneküche.
Großer Hype um neuen BurgerLange Schlangen vor Kölner Filiale – Fast Food aus der Sterneküche
Die Schlange auf dem Rudolfplatz wuchs schnell auf eine beachtliche Länge an. Die Wartenden hatten am Samstag (7. Juni 2025) alle ein Ziel: einen neuen Kult-Burger. In der Pfeilstraße gibt es jetzt auch den Smashburger von Goldies.
Die Eröffnung der zehnten Deutschland-Filiale feierten die beiden Gründer mit vielen Fast-Food-Influencern, YouTube-Größen und einer Party am Abend. Rapper Eko Fresh schaute mit seiner Familie ebenfalls vorbei, um einmal Probe zu essen.
Goldies: Köln ist die zehnte Filiale der Burger-Kette
Vladislav Gachyn und Kajo Hiesl stecken hinter dem neuen Hype. Beide haben in der Drei-Sterne-Küche von Sven Elverfeld im Wolfsburger Restaurant Aqua im Hotel Ritz-Carlton gelernt, teilten sich eine Wohnung und fuhren an freien Tagen nach Berlin, um sich dort inspirieren zu lassen.
Statt in der Spitzengastronomie zu bleiben, widmeten sie sich einer eigenen Interpretation von Fast Food, kauften sich eine hochwertige Fritteuse und kratzten 150.000 Euro Eigenkapital zusammen. „Unsere erste Filiale haben wir in Berlin-Kreuzberg eröffnet. Dort gab es 2017 belgisch inspirierte Pommes“, sagte das Duo zu EXPRESS.de.

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Vor dem Smashburger-Laden in der Pfeilstraße bildete sich schnell eine lange Schlange.
Der Durchbruch gelang erst 2021. „Während der Corona-Pandemie kamen wir auf die Idee, auch die in den USA angesagten Smashburger anzubieten. Wir haben allein anderthalb Jahre daran gearbeitet, die richtigen Brötchen aus Amerika zu finden.“
Bei der Zubereitungstechnik wird das Fleisch-Patty auf einer heißen Platte stark flachgedrückt. Dies führt in Kombination mit der hohen Hitze zu einer knusprigen, karamellisierten Kruste, die voller Röstaromen ist, während das Fleisch im Inneren saftig bleibt.

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Kajo Hiesl (l.) und Vladislav Gachyn eröffneten Pfingsten ihre Goldies-Filiale in Köln.
Die beiden Gastronomen setzen auf klassische Zutaten, sagen selbst, dass sie quasi den Cheeseburger von McDonald’s aus guten, handwerklichen und ehrlichen Zutaten nachbauen – „nur halt in geil“. In Köln stand erstmals der Super Smash TS mit Tomate, Zwiebel, Salat und Spezial-Sauce auf der Karte.
Nur wenige Burger-Kreationen stehen zur Auswahl. Dafür werden die Patties in verschiedenen Varianten angeboten – „Regular“ mit Rindfleisch, „Veggie“ und „Vegan“. Daneben gibt es Pommes sowie die hausgemachte Käsesoße und Trüffelmayo.
„Schnell, urban und laut“ soll es im Goldies zugehen. Frankfurt, Düsseldorf, Darmstadt und Stuttgart haben schon einen Ableger der Berliner Erfolgskette. Nun also auch Köln. Die Filiale bietet rund 30 Sitzplätze und orientiert sich im Design an einem klassischen US-Diner, allerdings in reduzierter, moderner Ausführung.

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Im Inneren des Ladens kann bei der Fertigstellung der Burger zugeschaut werden.
Im Geschäft kann nur bargeldlos bezahlt werden. Wenn sich der Betrieb eingespielt hat, können die Burger auch über Uber Eats nach Hause bestellt werden. Das Duo setzt auf Nachhaltigkeit und eigene Produktionen.
„Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, Fast Food zu machen, nachdem man sich ein bisschen weniger schlecht fühlt“, sagen sie. „Best bad food in town“ lautet deshalb der Slogan der Franchise-Kette. Insgesamt macht die Burger-Kette inzwischen mehr als zehn Millionen Euro Umsatz im Jahr.