Kinder schuld?Beschwerden über Briefzustellungen in Köln – Post liefert bittere Erklärung

Eine Briefträgerin der Deutschen Post steigt auf ihr Postfahrrad.

Eine Briefträgerin der Deutschen Post bei der Zustellung. Viele Briefe können derzeit nicht zugestellt werden.

Aktuell gibt es in Köln und Bonn Probleme bei der Briefzustellung. Ein Sprecher erklärt, woran das liegt.

von Matthias Trzeciak (mt)

In Köln und Bonn häufen sich die Beschwerden über die Postzustellung. So soll die Zustellung in gewissen Straßen fast vollständig eingestellt worden sein.

Auch bei EXPRESS.de meldete sich eine Anwohnerin, so werden in ihrer Straße seit Tagen keine Briefe mehr verteilt.

Briefzustellung: So versucht die Post fehlendes Personal zu ersetzen

EXPRESS.de konfrontierte die Post mit der aktuellen Situation. Ein Pressesprecher versucht das Problem zu erklären:

„Wie in vielen anderen Bereichen der Gesellschaft kommt es derzeit auch bei uns zu deutlich mehr krankheitsbedingten Personalausfällen. Auch bedingt durch den Umstand, dass im Moment auch vermehrt Eltern aufgrund von Erkrankungen ihrer Kinder nicht zur Arbeit kommen können“, so der Sprecher der Post.

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Momentan könne man dies in Köln und Bonn zwar weitestgehend kompensieren – „zum Beispiel durch das Hinzuziehen von Kräften aus anderen Bezirken und Standorten.“

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Diese Vertretungskräfte müssten jedoch ebenso wie aktuell neu eingestellte Kräfte in ihren Bezirken eingearbeitet werden.

Wie die Post versichert: „Wir tun betrieblich alles dafür, um etwaige Verzögerungen auf ein Minimum zu begrenzen. Unsere Zustellkräfte geben ihr Bestes. Wir können jedoch nicht ausschließen, dass es zu geringfügigen Verzögerungen kommen kann – diese beschränken sich aber in der Regel auf einen Tag.“

Post erwartet hohes Paketaufkommen an Weihnachten

Nicht nur die Briefzustellung ist ein Problem. Die Post rüstet sich derzeit für das immense Sendungsaufkommen, das sie im anstehenden Weihnachtsgeschäft erwartet.

Bis zu elf Millionen Pakete pro Tag wird die Post in der Zeit vor Heiligabend nach Firmenschätzung zustellen. Helfen sollen hierbei nicht nur extern eingestellte Saisonkräfte, sondern auch zusätzliche Beschäftigte aus den eigenen Reihen: Bis zu 10.000 Verwaltungskräfte sollen in diesem Jahr bei Bewältigung der Sendungsmengen helfen.