Die Große Drüsenameise ist auch in Köln angekommen. Wie man dagegen vorgehen kann? Was macht sie so gefährlich?
Plage drohtFiese Krabbler haben Köln erreicht – können sogar den Strom ausknipsen
Ein kleines, aber mächtiges Insekt nervt Köln und die Region: Die Große Drüsenameise, auch bekannt als Tapinoma magnum, ist nun in Köln angekommen.
„Mit hoher Wahrscheinlichkeit kommen die Tiere mit Pflanzentransporten nach Deutschland“, erklärt Manfred Verhaagh vom Staatlichen Museum für Naturkunde in Karlsruhe im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Ein kleines Krabbeltier mit großem Zerstörungspotenzial
Sie ist gerade mal zwei bis vier Millimeter groß, hat aber eine unbändige Kraft: Die Tapinoma magnum breitet sich rasant aus. In der Stadt Kehl mussten sogar Spielplätze geschlossen werden, weil die Krabbeltiere Betonplatten anheben und Hohlräume schaffen, die zu gefährlichen Stolperfallen werden.
Sie drangen auch in Autos, Spülmaschinen und Kinderzimmer ein. Sogar Strom- oder Internetausfälle können sie verursachen.
Auch NRW blieb nicht verschont. Im Kölner Zoo krabbelten Exemplare in Räumen des Aquariums herum. Dort wurde die Ameise mit gängigen Mitteln bekämpft.
Bereits zwölf Sichtungen wurden in NRW registriert. Unter anderem auch in Parkanlagen in Essen oder in Wohnhäusern in Bonn.
In Kehl wurden schon spezielle Geräte angeschafft und zusätzliche Jobs geschaffen, nur um dieser kleinen Plage Herr zu werden. Sechsstellige Summen werden investiert. Vor allem mit heißem Wasser geht man der Plage an den Kragen, denn herkömmliche Insektizide helfen kaum.
Die Große Drüsenameise zeichnet sich durch ihre schwarze Färbung, ein massenhaftes Auftreten und die unterschiedliche Größe der Arbeiterinnen aus. (red)