Nicht nur das Mieten und Kaufen von Wohnungen ist in Köln kaum noch erschwinglich, auch die Preise für Parkplätze explodieren.

Beim Blick auf Angebote quer durch die Stadt fallen irre Summen. Für einen Stellplatz in der City zahlte jemand tatsächlich 49.000 Euro.

So viel kostet ein Parkplatz in Köln – wer ihn kauft 

Das sündhaft teure Pflaster (in der Regel 5 x 2,50 Meter) befindet sich in einer Tiefgarage im Gerling-Quartier/Gereonsviertel.

• Der Kaufpreis von 44.000 Euro erhöhte sich um ...
• 2860 Euro Grunderwerbssteuer (6,5 Prozent)
• 1570 Euro Maklerprovision (3,57 Prozent)
• 660 Euro Notarkosten (1,5 Prozent)
• 220 Euro Grundbucheintrag (0,5 Prozent)
• Gesamtkosten: 49.310 Euro.

Nicht zu vergessen: Ein Hausgeld von monatlich 48,18 Euro ist auch noch zu zahlen.

Aber auch woanders kann man richtig Geld lassen, um sein geliebtes Vehikel ohne lästige Parkplatzsuche abzustellen.

• Am Friesenwall etwa werden 35.000 Euro aufgerufen
• Im Kunibertsviertel beim Kauf einer Wohnung 41.000
• In Ehrenfeld werden vier Stellplätze auf einen Schlag für 90.000 Euro verkauft
• In Sürth sucht jemand via Ebay eine Garage, bietet 100.000 Euro Verhandlungsbasis

Ein Parkplatz in Köln mieten – auch kein Schnäppchen

Aber auch wer mietet, zahlt oft dreistellig – hier vier Beispiele aus den Veedeln. Die Preise sind pro Monat!

• Am Zülpicher Platz beispielsweise 120 Euro
• In der Südstadt 180 Euro
• In der Altstadt am Musical Dome 192 Euro
• In Nippes satte 200 Euro für eine ältere Garage samt Stellplatz davor

„Autostellplätze in deutschen Großstädten sind oftmals Luxus“ – unter diesem Titel lief die aktuellste Analyse des Portals „Immowelt“.

Hier war Köln unter den Millionenmetropolen mit maximalen Durchschnittsmieten von 175 Euro Spitzenreiter, vor Hamburg (163 Euro), München (148 Euro) oder Berlin (140 Euro).

570.000 Kraftfahrzeuge in Köln – Parkdruck wird immer größer

Klar ist: Die ständige Verknappung von Stellplatzflächen führt in der Domstadt mit über 570.000 Kraftfahrzeugen zu einem brutalen Parkdruck.

Parallel kassieren Parkscheinautomaten immer mehr Gebühren ab. Auch das Anwohnerparken (30 Euro/Jahr) könnte sich bald verzehnfachen.

Nehmen Sie hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:

Selbst in Luxus-Veedeln wie der Junkersdorfer Waldsiedlung scheinen Parkplätze begehrtes Gut zu sein. An der Bert-Fenger-Straße stehen Stellplätze und Carports zum Verkauf.

Das einst städtische Areal direkt am Waldstück zu den Jahnwiesen wurde von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben an eine Vermögensverwaltungsgesellschaft verkauft, die das lukrative Flurstück an die „Dornieden Gruppe“ weitergab. 19.900 Euro kostet ein überdachter Parkplatz, Open Air satte 14.000 Euro – plus Nebenkosten für Steuer, Notar, Grundbuch ...