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Norovirus an Kölner SchulenUrsache unklar – erster Verdacht vom Tisch

Eine Schülerin der fünften Klasse eines Gymnasiums meldet sich im Unterricht. (Symbolfoto)

Eine Schülerin meldet sich im Unterricht. (Symbolfoto)

Massen-Erkrankung an Kölner Schulen

Schock-Nachricht für viele Eltern in Köln! Vor gut zwei Wochen wurden an fünf Grundschulen insgesamt 215 Schülerinnen und Schüler plötzlich krank und mussten nach Hause geschickt werden.

Die Kinder litten unter Magen-Darm-Beschwerden wie Brechdurchfall. Bei zwei Kindern wurde inzwischen das hochansteckende Norovirus nachgewiesen, teilte die Stadt mit. Viele besorgte Eltern hatten sofort einen schlimmen Verdacht: Ist das Schulessen schuld?

Die Stadt Köln teilte inzwischen mit, dass der Essens-Lieferant wohl nicht der Auslöser ist. „In keiner der untersuchten Proben aus der Herstellerküche konnten bei der Untersuchung im Labor virale oder bakteriologische Erreger nachgewiesen werden“, heißt es in einer Mitteilung.

Auch bei einer Kontrolle der Hygiene in der Küche des Herstellers seien keine wesentlichen Mängel festgestellt worden. Der Verdacht gegen den Caterer ist damit vom Tisch.

Das Rätsel um die Massen-Erkrankung wird also immer größer. Was hat die 215 Kinder krank gemacht? Eine andere Möglichkeit könnten die Schulküchen selbst sein, in denen das angelieferte Essen aufgewärmt wird. Doch dass es gleich an fünf Standorten zu Problemen gekommen sein soll, scheint unwahrscheinlich.

Die Suche geht also weiter. „Es finden derzeit weitere Untersuchungen durch das Gesundheitsamt statt“, so die Stadt. Man stehe im engen Austausch mit den betroffenen Schulen und den Lebensmittelkontrolleurinnen und Lebensmittelkontrolleuren. (red)