+++ EILMELDUNG +++ Razzia auch in Köln Reiche nach Deutschland geschleust – Bilanz zeigt das ganze Ausmaß

+++ EILMELDUNG +++ Razzia auch in Köln Reiche nach Deutschland geschleust – Bilanz zeigt das ganze Ausmaß

Versuchte TötungA553 bei Brühl: Polizei sichert wichtige Spuren an Brücke und Stein

Ein Ermittler hält den Stein in seinen behandschuhten Händen.

Ein Ermittler zeigt den Stein, der am Freitag (9. Juli) von einer Brücke der A553 bei Brühl geworfen wurde. 

Nach der Steinattacke laufen die Ermittlungen der Kölner Mordkommission auf Hochtouren. Die Fahnder konnten wichtige Spuren sichern. Darunter Fingerabdrücke auf der Autobahnbrücke.

von Iris Klingelhöfer (iri)Marion Steeger (MS)

Köln. Nach dem versuchten Tötungsdelikt von einer Brücke der A553 läuft die Fahndung nach dem Steinewerfer auf Hochtouren. Wie die Polizei am Sonntag (11. Juli) bekannt gab, wurden auf der Brücke Fingerabdrücke und DNA-Spuren gesichert. Auch der im getroffenen Auto sichergestellte Stein wird noch genau untersucht.

Die Tat sorgte für Fassungslosigkeit. Am Freitagnachmittag (9. Juli) wurde ein mehr als faustgroßer Stein von der Brücke „Phantasialandstraße“ in Höhe Brühl-Süd auf die Autobahn 553 geworfen. Er durchschlug die Fensterscheibe eines Mercedes C-Klasse und traf die 57-jährige Beifahrerin am Kopf. Der Fahrer (51) blieb unverletzt.

Nach der Stein-Attacke wurde die Autobahn zwischen Brühl und dem Autobahnkreuz Bliesheim gesperrt. Eine Mordkommission der Kölner Polizei übernahm die Ermittlungen.

Alles zum Thema Polizeimeldungen

Kölner Polizei schickt Stein an Spezialisten des LKA NRW

Neben den Hinweisen, die auf der Brücke gefunden wurden, ist auch der Stein für die Ermittler von großem Interesse. „Er wird zeitnah für weitere DNA-Untersuchungen an die Spezialisten des Landeskriminalamtes NRW geschickt“, so ein Polizeisprecher.

Außerdem werden die Mordermittler mit Unterstützung von Technikern des Landesamtes für Zentrale Polizeiliche Dienste alle Mobilfunkdaten von Nutzern, die zum Tatzeitpunkt in der nahegelegenen Funkzelle eingewählt waren, auslesen und auswerten. Auch sind aufgrund der Presseveröffentlichungen mehrere Hinweise eingegangen, denen jetzt nachgegangen wird.

Beamte der Kölner Mordkommission bitten nach Steinwurf um Zeugenhinweise

Die Ermittler stellen klar: Bei dem Steinwurf handelt es sich nicht um einen „Kinderstreich“, sondern um ein versuchtes Tötungsdelikt. Sie werden alle, rechtlich zur Verfügung stehenden Maßnahmen ergreifen, um den oder die Tatverdächtigen zu identifizieren und festzunehmen. Ein Sprecher: „Es drohen empfindliche Freiheitsstrafen.“ Zum Glück konnte die verletzte Beifahrerin inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Die Beamten der Mordkommission fragen:

  • Wer ist am Freitag (9. Juli) gegen 15 Uhr auf der Autobahn 553 in Richtung Autobahnkreuz Bliesheim beziehungsweise in Richtung Köln oder auf der Phantasialandstraße gefahren und hat einen/oder mehrere Menschen auf der Autobahnbrücke gesehen?
  • Wer hat zum Tatzeitpunkt Videoaufnahmen, zum Beispiel durch eine Dashcam, gefertigt?
  • Wer kann Hinweise zur Identität der Unbekannten und/oder deren Aufenthaltsort geben?

Hinweise nimmt die Mordkommission unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.