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Jeckdown?Merkel- und Laschet-PK: So reagiert das Festkomitee Kölner Karneval

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Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn. Das Foto entstand im November 2019.

von Markus Krücken (krue)

Köln – Es bleibt dabei: keine Großveranstaltungen bis zum 31. Dezember 2020.

So wurde es heute von höchster Stelle beschlossen. Aber wie wirken sich die Aussagen von Kanzlerin Angela Merkel und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet auf den Karneval aus, beschleunigen sie den Jeckdown?

In einem Schreiben an die Mitglieder reagierte das Festkomitee Kölner Karneval umgehend.

Präsident Christoph Kuckelkorn wandte sich mit folgendem Wortlaut an die jecke Gefolgschaft:

„Liebe Mitglieder der Kölner Karnevalsgesellschaften, leev Jecke!

Nach der heutigen Konferenz der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde es verkündet: Großveranstaltungen bleiben auch in Nordrhein-Westfalen noch mindestens bis zum Jahresende verboten. Einen großen Open-Air-Sessionsauftakt am Heumarkt wie wir ihn kennen, wird es also nach jetzigem Stand nicht geben. Die aktuell favorisierte Lösung ist eine Sessionseröffnung in kleiner Runde mit Künstlern und einer möglichen Live-Übertragung im WDR, damit auch zuhause möglichst viele Jecken mitfeiern können. Die Willi-Ostermann-Gesellschaft ist dafür bereits seit Längerem mit allen Beteiligten im intensiven Gespräch, der WDR prüft das Konzept.

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Das Bad in der Menge? Vergangenheit. Wegen Corona wird der Karneval sein Gesicht verändern. Hier ein Foto von der Kölner Proklamation 2020.

Der Ober-Jeck in seinem Schreiben weiter:

Wir befinden uns zudem mit der Stadt im Austausch, um zu klären, welche konkreten Vorgaben es für andere, kleinere karnevalistische Veranstaltungen rund um den 11.11. gibt. Auch muss von Seiten der Stadt noch genau definiert werden, welche Vorgaben für den Kneipenkarneval und die vielen spontanen Feiern auf der Straße gelten.

Für den Karneval im Januar und Februar wurden noch keine Maßnahmen verkündet. Ministerpräsident Armin Laschet betonte explizit, dass Karnevalsveranstaltungen heute kein Thema waren, da der zeitliche Vorlauf noch zu groß sei.

Das stellt die Geduld mancher Karnevalisten, die sich eine schnelle Entscheidung gewünscht hätten, sicherlich auf eine harte Probe – vor allem, was finanzielle Risiken angeht. Seid Euch deswegen gewiss, dass neben der hygienetechnischen Machbarkeit von Karnevalsveranstaltungen auch der Aspekt der Schadensbegrenzung für unsere Gesellschaften ein wichtiges Thema bei unserem Gespräch mit der NRW-Landesregierung im September sein wird.

Christoph Kuckelkorn: Wir sind froh, dass die Landesregierung nicht Spahn folgt

Wir möchten Euch dennoch nochmals um Geduld bitten, bis die Landesregierung unsere Handlungsempfehlungen geprüft hat und die Kommunalwahlen entschieden sind. Dann wissen wir sicherlich mehr und können die Session 2021 besser planen. Wir sind froh, dass die Landesregierung nicht pauschalen Absage-Ideen des Bundesgesundheitsministers folgt, der in der vergangenen Woche leider sehr undifferenziert an die Problemstellung herangegangen ist. Wir versuchen karnevalistische Grundwerte wie den Besuch des Dreigestirns in Altenheimen und Krankenhäusern zu erhalten, und gleichzeitig die finanziellen Risiken für unsere Gesellschaften in der Corona-Zeit zu minimieren – ein Spagat, der unser aller Kraft und Kreativität erfordert. Daher bin ich froh, dass viele Gesellschaften zu uns kommen und ihre Ideen für die kommende Session mit uns teilen.

Die nächste Möglichkeit zum persönlichen Austausch ist der Präsidentenabend am 21. September. Bis dahin halten wir Euch über aktuelle Geschehnisse auf dem Laufenden – mit Mitgliederinfos, aber gerne auch per Telefon. Meine Vorstandskollegen und ich stehen Euch jederzeit gerne zur Verfügung“