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Sehr ansteckendStadt Köln warnt vor schwerer Krankheit – 2024 schon mehr Fälle als normal in einem Jahr

Ein Arzt injiziert einem Kind eine Masern-Impfung mit einer Spritze.

Die Masern-Fälle in Köln häufen sich. Das Symbolfoto zeigt eine Masernimpfung bei einem Kind, aufgenommen im Sommer 2022 in Niedersachsen.

Die Stadt verzeichnet eine erhöhte Anzahl von Masernfällen in Köln. Die Menschen sind zur Vorsicht und zur Vorsorge aufgerufen.

von Thomas Werner (tw)

Es hört sich nach wenig an, aber die Zahl ist ein Alarm-Zeichen: Im noch jungen Jahr 2024 gab es in Köln bereits acht bestätigte Masernfälle, dazu zwei Verdachtsfälle.

Das hat die Stadt Köln am Mittwoch (7. Februar 2024) offiziell bestätigt. „Das ist mehr als sonst in einem kompletten Jahr in Köln auftreten“, heißt es. Die meisten Infektionen sollen dabei im Kölner Süden aufgetreten sein.

Viele Masernfälle in Köln – Stadt mit wichtiger Bitte an die Menschen

Bei Masern handelt es sich um eine hochansteckende, fieberhafte Virus-Erkrankung, die zu langwierigen Verläufen und selten auch zu schweren Komplikationen führen kann. Die Zeit zwischen Infektion und Auftreten der ersten Symptome (Inkubationszeit) beträgt acht bis 14 Tage.

Die Viren werden durch das Einatmen infektiöser Tröpfchen, die beim Sprechen, Husten oder Niesen entstehen, übertragen. Laut Expertinnen und Experten ist die Krankheit so ansteckend, dass nahezu jeder Kontakt zwischen einer Person ohne entsprechenden Immunschutz und einer erkrankten Person zu einer Ansteckung, auch aus einigen Metern Entfernung.

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Was Masern so kompliziert macht: Das Immunsystem ist sehr geschwächt, dadurch kann es zu Folgeerkrankungen wie z.B. Durchfall, Mittelohrentzündung, Lungenentzündung und Gehirnentzündungen, kommen. Auch schwerwiegende Spätfolgen sind bekannt.

Deshalb mahnt die Stadt Köln zur Vorsicht, gerade bei jüngeren Kindern: Bei Kindern unter fünf Jahren (und Erwachsenen über 20 Jahren) können Masern zu schweren Komplikationen führen.

Besonders gefährdet sind Säuglinge, die zu jung für eine Impfung sind und Menschen mit geschwächtem Immunsystem, die selbst nicht gegen Masern geimpft werden können.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) der Stadt selbst deshalb auf die Impf-Bereitschaft der Menschen – sie empfiehlt die Impfungen gegen Masern, um die Gesundheit von Kindern und Erwachsenen zu sichern. Durch zwei Impfungen werden Kinder gut vor Masern geschützt.

Impfkommission empfiehlt den Schutz gegen Masern, auch in Köln

Auch für Erwachsene, die nach 1970 geboren sind, wird die Impfung gegen Masern empfohlen, allerdings nur einmal. „Um eine Weiterverbreitung des Virus zu verhindern, werden Bürgerinnen und Bürger gebeten, ihren Impfstatus zu überprüfen und/oder sich in ihrer Arztpraxis beraten zu lassen“, heißt es von der Stadt.

Bei einem Verdacht auf Masern sollten Betroffene telefonisch ihre Haus- oder Kinderarztpraxis kontaktieren, damit das Praxisteam entsprechende Schutzmaßnahmen vor dem Besuch ergreifen kann.