Bei Köln-TalkEx-Prinz gesteht: Darum musste ich Reporter-Legende dreist belügen

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Die Prinzenrunde beim Köln-Talk „Loss mer schwade” am Donnerstag (18. Februar).

von Markus Krücken (krue)

Köln – Die Session ist schon wieder vorbei. Vergessen werden die Corona-geplagten Jecken sie nicht. Beim Köln-Talk „Loss mer schwade“ waren am Donnerstagabend (18. Februar) die Prinzen der vergangenen drei Jahre live zugeschaltet und plauderten aus den Nähkästchen ihrer eigenen Zeit.

  • Ex-Prinzen des Kölner Karnevals bei Loss mer schwade
  • Christian Krath verriet beim Köln-Talk die Story einer Lüge
  • Viel Lob es gab für das aktuelle Dreigestirn

Und dabei kam so manches ans Tageslicht ...

Kölner Ex-Prinz Christian Krath mit heikler Anekdote aus seiner Session

Moderator JP Weber wollte nämlich von Christian Krath (Prinz 2020) die Umstände der damaligen Dreigestirns-Bewerbung wissen: „Wann habt ihr euch eigentlich beworben?“

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Dessen Antwort: „Geplant fast drei Jahre im Voraus. Unser Plan war für 2021, also für die gerade abgelaufene Session. Die Vorbereitungen liefen aber so gut, dass wir sagten, wir versuchen es 2020. Was ja keiner im Voraus wissen konnte, es war genau der richtige Entschluss.

Die schlimmste Zeit ist ja, wenn man weiß, dass man Prinz wird und es keinem sagen darf. Ich musste Reporter Archie Brücher anlügen. Er hat mich zwei Tage vor der Pressekonferenz angerufen und sagte: Hör mal Christian, ich habe da etwas gehört. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, aber ich wusste, dass der Archie das Spiel kennt. Er war zum Glück nicht sauer.“

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Archie Brücher liebte den Wörthersee. Das Foto zeigt den Verstorbenen auf dem Boot von Köln-Sänger Micky Brühl vor einem Jahr.

Für Reporter-Legende Brücher, vor kurzem verstorben, hielt die Runde zu Beginn des Talks, den mehr als 10.000 User auf der Facebookseite des EXPRESS live verfolgten, für eine Schweigeminute inne.

Für das aktuelle Dreigestirn hatte die illustre Runde mit den weiteren Ex-Prinzen Michael Gerhold (2018) und Marc Michelske (2019) indes nichts als Lob übrig.

Michelske: „Das Dreigestirn hatte die schlechteste Aussicht, dass gar nichts möglich sein wird außer vor irgendwelchen Gebäuden zu stehen. Das müssen wirklich stabile Jungs sein, die sich das zutrauen. So wie ich sie erlebt habe, hätte man es kaum besser machen können.“

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Das Kölner Dreigestirn und auf der Couch (v.l.) Präsident Ewald Kappes, Karsten Kircher (2. Vorsitzender) und Martin Ebert (Schriftführer).

Michael Gerhold auf die Frage, was das Dreigestirn in der zweiten Session erwarte:: „Es ist gut, dass das Dreigestirn erst mal eine gewisse Distanz bekommt, um mit der Session abzuschließen, um dann voll fokussiert in eine ganz andere Session zu gehen. Wir wünschen ihnen eine volle Session, die haben sich die drei auch verdient.“

Auch Michelske fand: „Es ist gut, dass auch so ein Cut da ist. Das Dreigestirn würde ja jetzt zum jedem Frühlingsfest, Schützenfest eingeladen werden. Das geht ja derzeit nicht. Es ist gut, dass sie jetzt zur Ruhe kommen, um dann die neue Session in Angriff zu nehmen.“