Eine Serie von Überfällen beschäftigt die Kölner Polizei: drei Raubstraftaten in drei Stadtteilen – und das innerhalb von nur zwei Stunden! In allen Fällen waren die Täter zu zweit und bewaffnet. 

„Wir prüfen derzeit, ob die Taten zusammenhängen“, erklärt Polizeisprecher Max Wilmes am Sonntag (26. Februar 2023).

Kölner Polizei ermittelt nach drei Raubstraftaten in drei Stadtteilen

Am Freitag (24. Februar), gegen 23 Uhr, Wilhelm-Sollmann-Straße in Longerich: An der KVB-Haltestelle „Herforder Straße“ wird eine Kölnerin (33) von zwei jungen Männern angesprochen. Laut Polizei zeigen sie ihr eine schwarz/graue Schusswaffe und fordern sie auf, Bargeld an einem Automaten abzuheben.  

Die Frau geht allerdings einfach wortlos weg. Daraufhin flüchtet das Duo ohne Beute in Richtung Rambouxstraße.

Beschreibung der Flüchtigen: 20 bis 30 Jahre alt, 1,75 bis 1,80 Meter groß und schlank, dunkle Augen. Beide sollen eine schwarze Jacke/Steppjacke, eine dunkle Hose und eine schwarze Wollmütze sowie eine weiße oder blaue FFP-Maske getragen haben.

Polizei Köln: Täter verfolgt fliehendes Opfer aus Pizzeria in Rath

Freitag, gegen 23.40 Uhr in Rath: Nur 40 Minuten nach der Tat in Longerich meldet der Inhaber (58) einer Pizzeria an der Eiler Straße der Kölner Polizei einen Raubüberfall. Er schildert den Einsatzkräften, dass zwei maskierte Männer (beide etwa 1,70 Meter groß, dünn, Mundschutz) ihn mit einer silbernen Schusswaffe bedroht hätten. 

Es sei dann durch ein Fenster in eine nahegelegene Gaststätte geflüchtet, erzählt der 58-jährige. Einer der bewaffneten Tatverdächtigen hätte ihn dabei kurzzeitig verfolgt. Das mutmaßliche Räuber-Duo flüchtete schließlich mit Bargeld in unbekannte Richtung. 

Samstag (25. Februar), gegen 1 Uhr in Bilderstöckchen: Zwei mit Sturmhauben maskierte und bewaffnete Männer überfallen einen Kiosk auf der Liebigstraße. Sie bedrohen den Inhaber (58) und erbeuten Bargeld, Zigaretten und Alkohol. Dann flüchten sie in Richtung Geldernstraße.

Einsatzkräfte stellen kurz darauf im Kiosk eine geladene schwarz/graue PTB-Waffe (Schreckschusspistole) sicher. Die Beschreibung der Verdächtigen ähnelt den vorherigen. Diesmal soll einer der Männer aber eine weiße Sporttasche mit buntem Logo dabei gehabt haben.

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Auch prüft die Polizei in dem Fall einen Zusammenhang mit einer Mercedes-Limousine, die wenige Minuten nach dem Überfall mit quietschenden Reifen und überhöhter Geschwindigkeit von der Geldernstraße auf die Escher Straße Richtung Parkgürtel abbog.

Die Ermittlerinnen und Ermittler des Kriminalkommissariats 14 suchen in allen drei Fällen dringend Zeuginnen und Zeugen. Hinweise zu den Tatverdächtigen und/oder deren Aufenthaltsort werden unter der Telefonnummer 0221 229-0 oder per E-Mail unter poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegengenommen. (iri)