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„Wollt ihr mich veräppeln?“Kölner Produzent „rettet“ Oktoberfest mit Skandal-Hit

Andreas Melzer sitzt in seinem Studio in Köln

Andreas Melzer mischte den Song Layla für das Münchener Oktoberfest neu ab.

Der Kölner Produzent Andreas Melzer sorgt dafür, dass Sommerhit Layla nun auch auf dem Oktoberfest in München zum Hit werden soll.

von Bastian Ebel (bas)

Er hat schon viel gemacht, dieser Andreas Melzer: In seinem kleinen Studio in Köln hat er unter anderem mit Tom Astor, Ireen Sheer, den Kolibris oder auch Wicky Junggeburth zusammengearbeitet. Dass er irgendwann mal das Oktoberfest in München musikalisch „retten“ würde, hätte er so auch nicht gedacht.

„In der letzten Woche bekam ich auf einmal einen Anruf“, erzählt das Musik-Genie im Gespräch mit EXPRESS.de. Am anderen Ende der Leitung: Die Produzenten der Oktoberfest-Kapelle „Königliches Bayrisches Vollgasorchester“.

Köln: Produzent mischt Layla für Oktoberfest neu ab 

Melzer: „Ich habe erst gedacht, die wollten mich veräppeln.“ Denn der Auftrag lautete wie folgt: „Sie haben gefragt, ob ich Akkordeon spielen könnte für die Oktoberfest-Version von Layla.“ Klar konnte er! Denn eigens für die Wiesn wird es eine neue Version mit urigen bayerischen Tönen geben.

„Es wird ein Feature geben von DJ Robin und dem Königlichen Bayrischen Vollgasorchester“, erzählt Melzer. Damit nicht genug: „Danach haben sie mich gefragt, ob ich den Song auch abmischen könnte. Das war natürlich kein Problem für mich.“ Und so wirkte Melzer tatkräftig mit, dass nun Layla formvollendet auch auf der Wiesn erklingen kann.

Layla – das am meisten diskutierte Lied der letzten Jahre auf der Wiesn? Wenn es nach den Politikern und Politikerinnen geht, ja: „Wer es spielen will, soll es spielen, wer es nicht spielen will, soll es nicht spielen“, hat der Wiesnchef und Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) im Vorfeld in einem Interview gesagt. „Wir sind weder Kultur- noch Sprachpolizei.“

Auch Melzer kann sich überhaupt nicht an dem Song stören. „Mein Gott, es gibt so viele Texte mit Zweideutigkeit. Ich denke, wir haben gerade Wichtigeres zu tun.“ Ob er selbst auf die Wiesn fährt, um sich sein Kunstwerk anzuhören, weiß er noch nicht. „Schauen wir mal“, lacht er.