Ein Meilenstein für Kölns teuerste Baustelle! Nach über 13 Jahren ist das Opernhaus baulich fertig. Aber wer jetzt auf schnelle Vorstellungen hofft, wird bitter enttäuscht.
Kölns Pannen-BaustelleOpernhaus fast fertig – nächste Hürde wartet schon

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Die Baustelle der Bühnen am Offenbachplatz (Archivfoto): Jetzt nähert sich Kölns Problem-Baustelle laut Stadt dem Ende.
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Es ist eine Nachricht, auf die viele Kölnerinnen und Kölner seit einer gefühlten Ewigkeit gewartet haben: Das Opernhaus am Offenbachplatz ist nach sage und schreibe 13,5 Jahren Bauzeit zu 100 Prozent fertig! Das teilte die Stadt Köln am Dienstag mit. Nur noch kleine Mängel müssen bis Ende November behoben werden.
Auch beim Schauspielhaus sieht es gut aus, es ist zu 99 Prozent fertiggestellt. Kinderoper und Kleines Haus hinken mit 94 Prozent noch etwas hinterher, sollen aber bis Jahresende folgen. Das Projekt liegt damit im zuletzt angepassten Zeitplan.
Der Projektsteuerer verkündet: „Die im Juli 2024 eingeleiteten Maßnahmen zur Fertigstellung des Gebäudeensembles am Offenbachplatz laufen weiterhin planmäßig.“ Damals hatten Baudezernent Markus Greitemann und der externe Projektleiter Jürgen Marc Volm das Ruder auf der Pannen-Baustelle übernommen und alles neu organisiert.
Doch die reine Fertigstellung der Gebäude ist nur die halbe Miete. Denn ob am Ende auch alles funktioniert, ist die große Frage. Seit dem 22. Oktober läuft die offizielle Baukontrolle. Hier wird geprüft, ob alles nach Vorschrift gebaut wurde.
Anfang 2026 startet Testphase
Ab Anfang des neuen Jahres wird es dann richtig spannend: die Inbetriebnahme beginnt. Vor allem die Technik, wie zum Beispiel der Brandschutz, muss beweisen, dass sie im Ernstfall reibungslos zusammenspielt. Diese Testphase dauert voraussichtlich bis April 2026.
Erst danach gibt es die endgültigen Abnahmen durch die Behörden. Im Anschluss können Oper und Schauspiel endlich aus ihren Übergangs-Spielstätten im Rechtsrheinischen zurück an den Offenbachplatz ziehen.
Für die Kölnerinnen und Kölner ist auch schon ein großes Fest geplant: Am 19. und 20. September 2026 sollen die Türen für alle öffnen. Der offizielle Festakt soll dann am 24. September stattfinden.
Das Ganze hat seinen Preis: Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 1,465 Milliarden Euro. Die reinen Baukosten explodierten von geplanten 253 Millionen auf nun 798,6 Millionen Euro. Und selbst diese Summe könnte noch wachsen, denn laut Stadt fordern Baufirmen in allen Bereichen mehr Geld. (red)
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