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Kölns komplizierteste Baustelle?Architekt am Rand der Verzweiflung – aber jetzt wird gefeiert

Einweihung der Ulrepforte von den Roten Funken in Köln.

Rote-Funken-Präsident Heinz-Günther Hunold (r.) und Architekt Ulrich Schlüter im neu geschaffenen barrierefreien Eingangsbereich der Ülepooz.

Die Roten Funken ziehen ein! Und zwar in die frisch umgebaute Ulrepforte. Am Sonntag steigt das große Fest.

von Daniela Decker (dd)

Es ist angerichtet: Mit einem großen Fest für die ganze Familie feiern die Roten Funken am Sonntag (19. Juni) in der Zeit von 11.11 Uhr bis 18.23 Uhr die Wiedereröffnung ihres neu gestalteten Quartiers, dem Stadttor Ulrepforte.

Damit feiert eines der wohl kompliziertesten Bauvorhaben in Köln seine Fertigstellung. „Das ist das größte Bauprojekt in der Geschichte der Roten Funken“, unterstreicht Rote-Funken-Präsident Heinz-Günther Hunold. „Das Bauprojekt begleitet mich meine komplette Präsidentschaft und das sind schon 21 Jahre.“

Stadttor Ulrepforte: Das komplizierteste Bauvorhaben in Köln?

Während dieser Zeit sorgte das historische Gebäude aus dem zwölften Jahrhundert für jede Menge Überraschungen und brachte Bauherr und Architekt schon mal an den Rand der Verzweiflung.

Ulrich Schlüter, Mitglied der Funken und Architekt des Projektes, hatte auf dem langen Weg einiges zu verarbeiten: Einen 23,5 Meter hohen Mühlenturm ohne Fundament. Eine Toilettenanlage mitten im Eingang. Brandschutzauflagen aus dem 21. Jahrhundert für ein Bauwerk aus dem Mittelalter. Und zu guter Letzt fand man beim Ausschachten eine original erhaltene Preußenfassade.

Die Roten Funken öffnen ihre gute Stube für die Stadtgesellschaft

Das eigentliche Stadttor samt Turm zeigt sich heute fundamental verändert. „Die eigentliche Ülepooz beherbergt nur noch Funkenspezifisches wie Ausstellungsstücke, Kleiderkammer, Totengedenkraum, Büros und Archiv. Die ganze Infrastruktur wie Küche, Toiletten und Lagerräume wurde aus dem Denkmal ausgelagert und unterirdisch rund um den neu geschaffen Innenhof gruppiert“, erklärt Ulrich Schlüter.

Und: „Durch die Trennung von Historischem und Praktischem wird das Denkmal aufgewertet und zugleich bekommen die Funken und die Kölnerinnen und Kölner einen modernen Veranstaltungsort für bis zu 400 Personen, denn wir wollen die Ulrepforte für die Bürgerschaft öffnen, sodass man dieses einzigartige Denkmal in kleinen, mittleren und großen Gruppen erleben kann“, betont Präsident Heinz-Günther Hunolt.

Einweihung der Ulrepforte von den Roten Funken in Köln.

Das 23,5 Meter hohe Stadttor Ulrepforte wurde durch die Umbauarbeiten barrierefrei.

Durch die notwendige Erweiterung verfügt die Ülepooz nicht nur über „barrierefreie Veranstaltungsräume, sondern auch über die dringend benötigten Fluchtwege“, ergänzt Ulrich Schlüter beim Vorab-Rundgang.

Einweihung der Ulrepforte von den Roten Funken in Köln.

Der Blick auf den neuen Innenhof. Durch die Möglichkeit der kompletten Öffnung der linken Glasfront kann er perfekt bei Veranstaltungen integriert werden.

Am Sonntag also werden die 4. Knubbel der Roten Funken feierlich in ihr Quartier einziehen. Über den Tag wird es immer wieder Talk-Runden geben.

Natürlich wird auch das anstehende 200-jährige Jubiläum der Roten Funken in der Session 2022/2023 mit 60 Veranstaltungen ein Thema sein. Abgerundet wird das Fest mit Auftritten beliebter Kölscher Bands und Musiker. Oberbürgermeisterin Henriette Reker sowie Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, haben ihren Besuch angekündigt. Der Eintritt ist frei.