Auf der Kölner Zoobrücke wird ein neues Tempolimit eingeführt. Jetzt ist klar, ab wann es gilt.
Kölner ZoobrückeStadt muss Tempolimit ändern: Gilt ab 1. Oktober, Blitzer werden umgestellt

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Die Kölner Zoobrücke am 11. Januar 2022. Die auf dem Foto zu sehende Abtrennung zwischen Straße und Fahrradweg entspricht nicht mehr den Standards.
Die Stadt muss das Tempolimit auf der Zoobrücke ändern. Bisher sind dort 80 km/h erlaubt.
In Zukunft dürfen Autofahrer und Autofahrerinnen die Brücke nur noch mit Tempo 50 befahren. Bisher war nicht klar, ab wann das Tempolimit gilt. Jetzt gibt es Klarheit.
Kölner Zoobrücke: Abtrennung zwischen Fahrrad- und Pkw-Streifen muss geändert werden
Grund für das Tempolimit: „Die passiven Schutzeinrichtungen entsprechen nicht mehr den heutigen Regeln der Technik“, teilte die Stadt Köln bereits am 11. August 2023 mit. Hierunter fallen unter anderem Schutzplanken, Geländer oder auch Bordsteine.
Die Verwaltung erklärte, dass die Abtrennungen zwischen den Fahrrad- und Pkw-Streifen nicht mehr dem Stand der Regeln entsprechen würden. Durch die dort angebrachten, wadenhohen Bordsteine seien die Radfahrenden nicht ausreichend geschützt.
Deshalb muss auf der Zoobrücke zwischen Amsterdamer Straße und Kalk-Mülheimer Straße in beiden Fahrtrichtungen die zulässige Geschwindigkeit für alle Fahrzeuge auf 50 km/h reduziert werden. Bisher galt dieses Tempolimit nur für Lkw ab 7,5 Tonnen zulässigen Gesamtgewichts.
Zusätzlich zu den Tempo-50-Beschilderungen wird eine Beschilderung „Brückenschäden“ zu sehen sein.
Das neue Tempolimit wird in der Nacht vom 30. September 2023 auf den 1. Oktober 2023 eingeführt, teilte die Stadt am Freitag (22. September 2023) mit.
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Die stationären Blitzer auf der Zoobrücke werden am Sonntag, 1. Oktober 2023, sukzessive auf Tempo 50 umgestellt.
Die sogenannten passiven Schutzeinrichtungen werden überarbeitet und entsprechend umgerüstet.
Während der Umbaumaßnahmen müssen die Verkehrsteilnehmenden mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Anschließend darf die Brücke dann wieder mit Tempo 80 befahren werden.
Die Kölner FDP äußerte sich bereits kritisch und spricht sogar von einer „Blamage für die Stadt“.
„Dies hätte sich vermeiden lassen, wenn die Verwaltung rechtzeitig tätig geworden wäre. Technische Änderungen fallen nicht vom Himmel, sondern werden zuerst in Fachgremien diskutiert. Wenn die Stadt damals schon mit den Planungen für eine Neugestaltung begonnen hätte, wäre diese längst umgesetzt“, erklärte Ralph Sterck, Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion.