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Kölner Zoll im GroßeinsatzBaustellen im Visier – drei „Volltreffer“

Mehrere Polizeifahrzeuge stehen auf einer Straße – Polizistinnen und Polizisten kontrollieren Personen.

Zöllnerinnen und Zöllner des Kölner Zolls waren am Dienstag (26. April 2022) in Köln und dem Umland im Einsatz. Im Visier: illegale Beschäftigung auf Baustellen. Das Symbolfoto entstand 2016 bei einer Razzia in Köln.

Mehrere Baustellen in Köln und Umland hat der Kölner Zoll am Dienstag überprüft.

Der Kölner Zoll im Großeinsatz: Am Dienstag (26. April 2022) haben sich die Zöllnerinnen und Zöllner Baustellen in Köln und Umland vorgeknöpft. Es geht um das Aufdecken illegaler Beschäftigung.

Für Köln sieht eine erste Bilanz ganz gut aus – doch zwei Baustellen im Rhein-Sieg-Kreis seien ein „Volltreffer“ gewesen, erklärt Zoll-Sprecher Jens Ahland.

Kölner Zollsprecher macht sich zum Thema illegale Beschäftigung Luft

Auf einer Baustelle in Bornheim trafen die Zollkräfte zwei ausländische Arbeiter (45, 32) an. Laut Ahland arbeiteten beide für einen deutschen Fensterbauer – ohne Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung. In Swisttal habe ein ausländischer Arbeiter (26) auf einer Baustelle als Bauhelfer für eine deutsche Firma geschuftet. Auch er ohne Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung und somit illegal beschäftigt.

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„Hinter dem Begriff ‚illegale Beschäftigung‘ steckt die knallharte Ausbeutung von Menschen zu Dumpinglöhnen ohne jegliche Absicherung. Wir wollen in erster Linie die Profiteure solcher Machenschaften zur Rechenschaft ziehen“, erklärt Zollsprecher Ahland. Die drei Männer seien vernommen und dann dem Ausländeramt übergeben worden.

Kölner Zoll überprüfte auch mehrere Baustellen im Kölner Stadtgebiet

Insgesamt überprüfte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Köln 20 Baustellen sowie dort tätige 328 Personen. Davon lagen zehn Baustelle im ganzen Kölner Stadtgebiet verteilt. Dort, so Jens Ahland, habe es vor Ort keine Beanstandungen gegeben. Was nicht zwingend heißt, dass dort alles korrekt läuft. Ahland: „Wir werden jetzt alles auswerten, unter anderem die komplette Buchführung der Arbeitgeber unter die Lupe nehmen.“

Die Kontrollen waren Teil einer bundesweiten Schwerpunktprüfung. Die Zöllnerinnen und Zöllner der FKS sind im Einsatz, um die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen, wie Arbeitslosengeld I und II und die illegale Beschäftigung von Ausländern zu überprüfen.

Darüber hinaus spielt im Baugewebe auch die Prüfung der Einhaltung der Mindestarbeitsbedingungen und Arbeitgeberpflichten nach dem Arbeitnehmerentsendegesetz, die illegale und unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung und die Prüfung von Werkverträgen eine bedeutende Rolle. (iri)