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Zu wenig Tests in den Schulen?Kölner Vater trifft radikale Entscheidung

Markus Burbach

Der Kölner Markus Burbach hat seine Tochter aufgrund der Corona-Situation von der Schule genommen.

von Oliver Meyer (mey)

Köln – Große Sorgen an Kölns Schulen: Der Inzidenzwert lag am Donnerstag (18. März 2021) bereits den vierten Tag über der kritischen 100er Marke – und viele Schüler sitzen weiterhin ungetestet in den Klassen beim Präsenzunterricht zusammen. Doch ein Vater lässt das bei seiner Tochter nicht zu. 

  • Inzidenzwert in Köln steigt wieder über 100
  • Kölner Vater nimmt Tochter aus der Schule
  • Kritik an Test-Strategie in Schulen

Die Stadt Köln konnte auf EXPRESS-Anfrage am Mittwoch, 17. März, nicht mitteilen, an wie viel Schulen es Tests gibt. Oder wie viele Tests an Kölner Schulen zur Verfügung stehen. Niemand scheint einen Überblick zu haben. Manchen Eltern reicht es jetzt. Wie Markus Burbach.

Zu wenig Tests: Kölner Vater nimmt Tochter von der Schule

Er ist Vater einer Tochter, die in die 8. Klasse geht. Vergangene Tage studierte er mit seinem Kind die Entwicklung des Reproduktionswertes und den Inzidenzwert.

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Dann schrieb er der Schule und dem Ministerium eine Mail, dass er seine Tochter nicht zum Präsenzunterricht gehen lässt.

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Noch nicht überall der Fall: Corona-Tests an Schulen, wie hier am Kölner Montessori-Gymnasium an der Rochusstraße am 15. März.

„Ich habe die Verantwortung selbst in die Hand genommen und kann nicht verstehen, dass NRW-Gesundheitsminister Laumann nicht sehen will, wohin die Reise grade geht“, erklärt er: „Die angekündigte Strategie Schützen, Impfen, Testen gibt es de facto nicht. Daher sind die Bedingungen nicht gegeben, Präsenzunterricht zuzulassen.“

Kölner Eltern verzweifeln: Steigende Zahlen, wenig Tests

Auch Alexandra Kolster ist verzweifelt. Fünf schulpflichtige Kinder hat sie. „Es herrscht völliges Chaos bei meinen Kindern, wer wann wo Unterricht hat. In unserer Familie wäre es schlicht nicht nachvollziehbar, wenn jemand Corona mitbringt. Die Schulministerin hat viel versprochen, nichts gehalten. Keine Luftreiniger, keine Tests, keine Abtrennungen. Wir Eltern sollen nun entscheiden, ob wir das Leben der Großeltern zu Ostern für den Besuch riskieren.“

Ein Bericht von einer weiteren Schule: Dort konnten sich Schüler fünf Tage vor Schulbeginn zum freiwilligen Corona-Test anmelden.

Aber kaum ein Kind kam dann. Aus manchen der sieben (halben) Klassen kam nur ein Kind. So wurden beispielsweise aus der Stufe 5 nur rund 15 Kinder vor Ort getestet. Die gute Nachricht: Ab sofort sollen dort ausreichend Tests vom Land vorliegen.