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„Unser Herzensprojekt“Kölner Start-up macht Putzen nachhaltig – Klimaeffekt ist enorm

Die drei noho-GründerMartin Gaspers, Nathalie Prokop und Sarah Dankenbring lächeln in die Kamera.

Die drei Studierenden Martin Gaspers, Nathalie Prokop und Sarah Dankenbring gründeten das Start-up „noho“ und damit einen klimafreundlichen Reiniger.

Um nachhaltiger zu leben, reichen manchmal schon kleine Stellschrauben. Das Kölner Start-up „noho“ möchte mit einem revolutionären Reiniger das Putzen klimafreundlicher machen.

von Niklas Brühl (nb)

Das Thema Nachhaltigkeit etabliert sich in der Gesellschaft immer weiter und erhält mittlerweile auch Einzug in die normalsten Alltagsaufgaben eines jeden Menschen. Beispielsweise beim Putzen des Badezimmers mithilfe eines Glas- oder Allzweckreinigers, beim Saubermachen von Fettresten oder dem dreckigen Boden, der auch mal wieder gereinigt werden könnte.

Das Kölner Start-up „noho“ hat sich zur Aufgabe gemacht, das Putzen in Zukunft klimafreundlicher zu gestalten. Gegründet wurde das Unternehmen von den Kölner Studierenden Martin Gaspers, Nathalie Prokop und Sarah Dankenbring.

Und die drei stellten ihr „noho-kit“, mit dem sich die Kunden und Kundinnen ihre Reiniger selbst zusammenmischen können, bei einer Veranstaltung der KölnBusiness-Wirtschaftsförderung auf beeindruckende Art und Weise vor.

Kölner Start-up will das Putzen revolutionieren – klimafreundliche Reiniger

Die Idee für das eigene Unternehmen entstand bei den drei Freunden bei einem Trip rund um die Welt. Schwarze Strände, Urwälder, schneebedeckte Berggipfel – einfach wunderschön, diese Natur. Es gibt jedoch auch die andere Seite der Medaille: Brennende Wälder, aussterbende Tierarten und verunreinigte Flüsse. Die drei wollten etwas tun – und begannen in den eigenen vier Wänden.

Denn der ökologische Fußabdruck von handelsüblichen Reinigungsmitteln ist mehr als bedenklich. Um 100 Milliliter eines ökologischen (!) Badreinigers zu neutralisieren, bedarf es 42.000 Liter Wasser. Das sind 280 volle Badewannen.

An dem Punkt setzten die drei Gründer und Gründerinnen an und konzipierten das „noho-kit“, bei dem drei Mischkomponenten – Biotenside, Zitronensäure und Soda – einzeln verpackt in Glasflaschen geliefert werden und die Kunden und Kundinnen sich den jeweiligen Reiniger mithilfe einer beigefügten Anleitung innerhalb weniger Minuten selbst anmischen können. Der klimatische Mehrwert ist enorm.

Kölner Gründer: „Unternehmen ist unser Herzensprojekt“

Denn aus den 280 gefüllten Badewannen, die zum Neutralisieren des üblichen Reinigers vonnöten sind, wird durch „noho“ nur noch eine – und die ist mit 120 Litern, die benötigt werden, nicht mal komplett gefüllt. Dazu kommt, dass mit einem „noho-kit“ rund 25 Liter Reiniger zusammengemischt werden können. So werden also nicht nur 50 Plastikflaschen gespart, sondern hochgerechnet auch 6,4 Millionen Liter Wasser gerettet – Wahnsinns-Zahlen.

„‚noho‘ ist unser Herzensprojekt. Wir wollen Reinigungsprodukte entwickeln, die den Kunden und Kundinnen einen wirklichen ökologischen Mehrwert bieten und unsere Gewässer nicht unnötig belasten. Wir machen das für uns, für dich. Für alle Lebewesen“, schreiben die drei Jung-Gründer und -Gründerinnen auf ihrer Website.

Der Standort wurde von den drei Studierenden der Universität Köln bewusst gewählt. Nathalie Prokop, eine der Gründerinnen von „noho“, sagt dazu: „Wir haben in Köln an vielen verschiedenen Stellen Unterstützung beim Aufbau unseres Start-ups bekommen – man wird mit seiner Gründungsidee hier nicht allein gelassen. Außerdem ist die Branchenvielfalt in Köln sehr hoch. Diese Vielfalt und der enge Austausch der Start-ups untereinander ermöglichen es, über den Tellerrand hinauszublicken und einander zu inspirieren.“