„War total perplex”Papst überrascht Kölner Pfarrer am Handy mit wichtiger Botschaft

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Der Kölner Pfarrer Regamy Thillainathan erhielt einen anonymen Anruf und traute seinen Ohren nicht, wer dann in der Leitung war. Unser Foto stammt vom 12. November 2020 aus dem Garten des Kölner Priesterseminars.

Köln – Damit hatte der Kölner Pfarrer Regamy Thillainathan absolut nicht gerechnet. Mitten in einer Zoom-Konferenz erhielt er am Freitagnachmittag (6. November) plötzlich einen anonymen Anruf. Wer dann an der anderen Leitung war, konnte er im ersten Moment nicht glauben.

Kölner Pfarrer erhält Anruf von ganz oben

Wie das Kölner domradio am Donnerstag (12. November) berichtet, war niemand anderes als Papst Franziskus höchstpersönlich am Telefon. Der Kölner Pfarrer hatte zunächst gedacht, die unterdrückte Nummer sei von seiner Mutter, erzählt er.

„Ja, hier spricht Papst Francesco”, habe der Gesprächspartner ihn begrüßt. „Ich war total perplex. Als erste Reaktion dachte ich, dass ein paar Freunde mir einen Streich spielen wollten”, erzählt Thillainathan im EXPRESS. Das wäre nämlich nicht das erste Mal gewesen.

Aber er war es wirklich. Das Gespräch lief knapp zwei Minuten. Darin ging es unter anderem um einen Brief, den der Kölner Pfarrer dem Oberhaupt der Katholischen Kirche nur eine Woche zuvor in Rom übergeben hatte. Dort durfte er an der Allerseelenmesse auf dem Deutschen Friedhof des Vatikans teilnehmen.

Danach hatte er dem Papst seinen Brief überreicht. Darin schrieb er über seine Freude, dass derzeit so viele junge Menschen das Theologiestudium beginnen würden.

Papst Franziskus ruft bei Kölner Pfarrer an

„Er ging sofort auf den Brief ein”, erinnert sich Thillainathan. „Er ermutigte mich, in meiner Arbeit, junge Menschen für die Kirche zu begeistern, nicht nachzulassen.”

Nebenbei habe der Papst ihm auch wertvolle persönliche Ratschläge gegeben. Einen Gruß an den Kölner Erzbischof Kardinal Woelki solle er schließlich auch noch ausrichten.

Thillainathan war dem Papst laut domradio bereits vor zwei Jahren schon einmal in einer Privataudienz begegnet. (cab)