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Die Visionen der Ira WolffCorona-Prophezeiung: Was weiß die Kölner Wahrsagerin?

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Wahrsagerin Ira Wolff in ihrem Appartement im Rheinauhafen.

Köln – Die Welt in der Corona-Krise, die Menschheit auf dem Globus in kollektiver Furcht vor einem Virus. Zeiten, in denen man sich wünscht, in die Kugel zu gucken und zu sehen - was wird passieren?

Es gibt Menschen, die können das. Und Menschen, die glauben das. Wahrsager(innen) haben Konjunktur. EXPRESS hat eine besucht. Eine Dame der Kölner Gesellschaft – Ira Wolff (37), die blonde Sphinx vom Rheinauhafen!

Sie nennt sich „Geistheilerin“ und „Medium“. Eine elegante blonde Frau öffnet die Tür. In der luxuriösen Wohnung am Rheinauhafen riecht es fruchtig süß. Aus der farbenfrohen Inneneinrichtung sticht sakrale Kunst hervor.

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Direkt am Eingang steht eine Madonna mit verschränkten Armen. Lilien und Nelken erinnern an einen heiligen Ort. Ein kleiner rosa Pudel ist Iras ständiger Begleiter.

Eine große Fensterfront bietet einen tollen Blick auf den Rhein und die Severinsbrücke. Hier hält Ira Wolff die spirituellen Sitzungen mit ihren Klienten ab.

Die gebürtige Bonnerin sieht ihre Arbeit weniger als Beruf, sondern als Berufung. Ihr ganzes Leben sei von außergewöhnlichen Ereignissen geprägt. Sie könne sogar mit Toten sprechen.

Ira Wolff: Der Einfluss der Coronakrise auf Wahrsager 

Mit der weltweiten Coronakrise habe sich auch ihre Arbeit und die vieler anderer Hellseher und Medien verändert. Ira Wolff berät neuerdings Unternehmen, die wissen wollen, wen sie einstellen oder welche Entscheidungen getroffen werden sollten. „Ich bekomme Bilder vorgelegt von möglichen Kandidaten und muss entscheiden, wen ja oder nein“, so die Hellseherin.

Ihrer Meinung nach sind die Corona-Pandemie und ihre wirtschaftlichen und gesundheitlichen Folgen keine Apokalypse, sondern ein Neuanfang. „Auf Dauer gesehen wird die Krise eine sehr positive Entwicklung haben“, ist sich Ira Wolff sicher. Die Erlösung sei nicht mehr fern. „Es ist ein Ende in Sicht. Es wird nicht mehr lange dauern. Auf jeden Fall dieses Jahr noch. Auch ein Impfstoff wird kommen, das sehe ich. Er wird in Europa Premiere feiern“, meint sie.

Über ihre Sitzungen sagt sie, manchmal würden Klienten auch weinend vom Sofa fallen: „Es ist wirklich extrem. Die stärksten Männer heulen. Wenn ich für echte Emotionen verantwortlich sein kann, macht es mich ganz stolz und ich bin froh darüber.“ Zu ihren Klienten sollen auch zahlreiche Prominente und sogar ein Bischof gehören. Natürlich darf sie keine Namen nennen.

Kölner Wahrsagerin lebt in einer Beziehung

Ihre großzügige Penthouse-Wohnung teilt sie sich mit ihrem langjährigen Lebenspartner, der im Vergleich einen bodenständigen Beruf hat: Er ist Versicherungsmakler.

Wie kam Ira Wolff denn in das Metier? Ihre Geschichte: Schon mit sieben Jahren empfängt das Mädchen in einem abgelegenen Waldfriedhof eine, wie sie sagt, göttliche Botschaft. Nach dieser mysteriösen Erscheinung häufen sich ihre Visionen (die sich bewahrheiten).

Mit 16 bricht sie die Schule ab, meldet ein Gewerbe an und beginnt kurze Zeit später, als Medium und Geistheilerin zu arbeiten. Es sei eine Gabe, die man eben haben müsse: „Der Grundfunke, der muss eingepflanzt sein und kommt nicht per Bestellung und eben auch nicht per Studium“, erzählt sie.

Anfangs sind ihre Eltern skeptisch und ängstlich angesichts der Laufbahn, die die Tochter einschlägt. Doch Ira Wolff hat Erfolg. „Wenn das, was ich erzähle, oder auch verkaufe, nur heiße Luft wäre, dann wäre ich nicht über einen so langen Zeitraum erfolgreich, wie ich es bin.“

Doch natürlich: Spirituelle Sitzungen und Hellsehereien sind vielen, wohl den meisten Menschen unheimlich. Von der Kirche wird Spiritismus sogar als „Werk des Teufels“ beschrieben.

Menschen, die ihr nahe stehen, kann sie nicht helfen

Bei sich selbst kann Ira Wolff allerdings nichts sehen. „Ich sehe gar nichts über mich. Das ist eine Art Selbstschutz, um diese Arbeit auch machen zu können. Und je näher mir jemand steht, desto weniger sehe ich.“

Im Hintergrund spielt jetzt klassische Musik aus dem Radio. Noch ein Satz zu Corona: „Wir haben die Welt gemolken und ausgequetscht wie eine alte Zitrone und es musste auf diesen Höhepunkt zusteuern. Das Universum hat einfach die Notbremse gezogen.“