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Vogel-Drama im Kölner MediaparkZwei Schwanen-Küken getötet – Obdachloser jagt Enten

Dieses Schwanenpaar hat nur noch zwei von vier Küken, die beiden anderen wurden getötet.

Dieses Schwanen-Paar im Kölner Mediapark hat nur noch zwei von vier Küken, die beiden anderen wurden getötet.

Im Kölner Mediapark wurden zwei Schwanen-Küken getötet. Zudem ist ein Obdachloser aufgefallen, der die Enten rund um das Gewässer jagt, um sie zu verspeisen.

von Oliver Meyer (mey)

Was für ein furchtbares Drama am Mediapark. Ein Schwanen-Paar, das vor drei Wochen vier Küken hatte, ist nun nur noch mit zwei Schwanen-Kindern unterwegs.

Die beiden anderen wurden jeweils von einem freilaufenden Hund sowie einer Katze getötet. Anwohnende und Tierschützerinnen und Tierschützer, die sich dort um das Gewässer kümmern, sind nun in Sorge, dass der Schwanen-Nachwuchs die nächsten Tage nicht überleben könnte.

Kölner Mediapark: Obdachloser jagt Enten, um sie zu verspeisen

Denn es gibt ein weiteres Problem, wie Tierschützerin Aleke Schücking erklärt: „In den letzten Wochen ist uns aufgefallen, dass es immer weniger Enten im Mediapark gab. Den Grund wissen wir nun.“

Ein Obdachloser, der dort den ganzen Tag auf der Bank sitzt, hat laut Augenzeuginnen und Augenzeugen mehrfach versucht, die Wasservögel anzulocken und dann zu fangen. Auch habe er die Schwanen-Familie geschlagen, so Schücking. Er gab schließlich sogar zu, die Tiere zu jagen, um sie dann zu verspeisen.

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Inzwischen wurde gegen den Mann Strafanzeige erstattet und die Polizei hatte ihm vergangene Woche auch einen Platzverweis erteilt. Aber: Der gilt immer nur für 24 Stunden. „Es kann doch nicht sein, dass er Tiere quält und womöglich isst, ohne dass etwas dagegen getan werden kann“, so Aleke Schücking.

In den vergangenen Jahren waren immer wieder zahlreiche Wasservögel von freilaufenden Hunden gejagt und getötet worden. So auch ein Schwanen-Weibchen, deren Schwanen-Mann „Demetrios“ daraufhin fast zwei Jahre lang allein ohne Partnerin an dem Gewässer lebte. Inzwischen lebt er zufrieden in einer Auffangstation in Hattingen.