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Familienbetrieb seit 1919Kölner Kult-Geschäft macht dicht – „Laden war mein Leben“

Inhaberin Angelika Herzogenrath neben der schwarzen Skulptur „In die Zukunft horchend“ von Michael Schwarze, die seit 2010 vor der Kölner Kunsthandlung Goyert steht.

Angelika Herzogenrath, Inhaberin der Kunsthandlung Goyert nimmt Abschied von der Skulptur, die lange Zeit vor Ihrem Laden stand.

Die riesige Kunstfigur auf dem Bürgersteig der Kölner Hahnenstraße kennen viele Kölner. Sie gehörte lange Zeit zur Kunsthandlung Goyert, die jetzt nach 103 Jahren schließen muss.

von Carolina Bosch ()

Seit 1919 wurde im Kölner Familienbetrieb Goyert Kunst verkauft. Doch nach 103 Jahren schließt die Institution in der Hahnenstraße.

Der alte Schriftzug und die auffällige Kunstfigur vor Goyert dürften viele Kölner kennen. Sie waren charakteristisch für das alte Gebäude. Die Skulptur mit dem Namen „In die Zukunft horchend“ ist bereits am Montag (2. Mai) entfernt worden.

Kölner Kunsthandlung Goyert schließt

Angelika Herzogenrath führte Goyert nun seit 57 Jahren in dritter Generation. Sie ist die Enkelin von Wilhelm Goyert, der die Kunsthandlung damals in der Minoritenstraße gründete. Später zog das Geschäft in die Hahnenstraße am Rudolfplatz.

Herzogenrath (74) erklärt im Gespräch mit EXPRESS.de, warum sie den Familienbetrieb zum 31. Mai schließen wird. Es habe niemanden gegeben, der den Laden übernehmen würde.

„Der Laden war mein Leben“: Kunsthandlung Goyert schließt

„Der Laden war mein Leben.“ Aber jetzt sei sie „einfach alt“ und irgendwann müsse man eben schließen. Trotzdem freut sie sich auf den Ruhestand.

Herzogenraths Kunden sind natürlich traurig, dass der Laden schließt. „Sie können es aber auch verstehen“, beteuert sie. Außerdem will sie Goyert in einem Online-Shop weiterführen. Ein genaues Konzept dafür gibt es aber noch nicht.

Was die Kunsthandlung besonders ausmachte, war, dass jeder dort etwas finden konnte. „Wir hatten Kunst für Jedermann. Ich glaube schon, dass Köln die Kunsthandlung Goyert fehlen wird“, so Herzogenrath.