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Obdachloser bekommt WasserReaktion sorgt bei Kölner für Frust: „Fand ich sehr enttäuschend“

Eine obdachlose Person in Köln (Archivfoto)

Eine obdachlose Person in Köln (Archivfoto)

Daniel aus Köln kaufte einem Obdachlosen bei Hitze Wasser. Das Verhalten des Mannes hat ihn leider sehr enttäuscht.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Auch Daniel R. aus Köln hat seine Erfahrungen mit bettelnden Personen gemacht. Besonders enttäuscht ist der 46-Jährige von einer Begegnung im vergangenen Sommer.

„Ich war im Hochsommer bei über 30 Grad in der Hochstraße in Krefeld arbeiten. In meiner Pause habe ich mir bei einem Supermarkt auf der Ecke etwas zu essen holen wollen, als ich an einer Kreuzung in der Fußgängerzone einen Obdachlosen mit kleinem Hund sitzen gesehen habe“, schildert R. die Situation gegenüber EXPRESS.de.

Wasserspende an Obdachlosen verschwindet im Blumenbeet

„Spontan habe ich ihn gefragt, ob er ein belegtes Brötchen und etwas zu trinken gebrauchen könnte, was er bestätigte. Ich habe also etwas zu essen, eine Literflasche Wasser und Hundefutter geholt. Er hat sich fröhlich dafür bedankt und ich bin mit einem guten Gefühl wieder an die Arbeit gegangen“, ergänzt der 46-Jährige.

Alles zum Thema Betteln Köln

Doch dann passierte das, was Daniel R. immer noch nicht vergessen hat.

„Als ich auf dem Weg zum Dach an einem Fenster vorbeigekommen bin und nach draußen sah, habe ich den Obdachlosen gesehen, wie er die Flasche Wasser in ein Blumenbeet kippte und die Flasche zu seinem restlichen Leergut steckte“, so der Kölner.

„Das fand ich sehr enttäuschend. Er hätte das Wasser auch dem Hund geben oder direkt sagen können, dass ihm das Pfand lieber wäre.“

Wie verhält man sich gegenüber Obdachlosen und bettelnden Menschen auf der Straße? Dazu gibt die Caritas auf ihrer Webseite wertvolle Tipps.

Wie soll ich mich gegenüber Obdachlosen und bettelnden Personen verhalten?

Generell sind Geldspenden an bettelnde Menschen nicht verkehrt. Dazu erklärt der Wohlfahrtsverband: „Klar, der bettelnde Mensch kann das Geld dann für etwas ausgeben, was wir für nicht sinnvoll erachten – zum Beispiel für Alkohol. Aber erstens sind, entgegen vieler Klischees, bei weitem nicht alle Menschen, die betteln oder auf der Straße leben, dem Alkohol oder den Drogen verfallen. Und zweitens: Ist jemand tatsächlich süchtig, braucht er oder sie das Alkohol oder die Drogen, um zu überleben.“

Und immer wieder wird die Frage gestellt, wie viel Geld soll ich bettelnden Menschen geben? „Eine solche Empfehlung gibt es nicht. Die Frage ist, was kann und will ich mir leisten. Meistens gebe ich so viel, dass es mir nicht weh tut. Ich darf mich aber fragen, ob ich nicht großherziger sein könnte in Anbetracht all dessen, wofür ich selbst Geld ausgebe. Bei einem bettelnden Menschen könnte ich in Menschlichkeit und Solidarität investieren. Keine schlechten Wertanlagen“, so die Caritas.


Wie beschäftigt euch das Thema Wohnungslosigkeit und Bettelei? Schreibt uns hier eure Meinung:

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Auch die Frage, ob Sachspenden sinnvoll sind, wird beantwortet. Dazu heißt es: „Ein belegtes Brötchen oder ein Becher Kaffee mögen aus meinem persönlichen Empfinden sinnvoller sein. Was aber, wenn es der zehnte Kaffee und das sechste Brötchen an diesem Tag ist, die der bettelnde Mensch geschenkt bekommt, und sie deshalb im Müll landen? Sachspenden sind nur dann okay, wenn die Person, der ich helfen will, ausdrücklich danach gefragt hat.“