Köln – Der Hirn-Quickie für den Montagmorgen: Hätten Sie gewusst, dass das erste Handy Deutschlands von 1937 stammt? Ist doch nicht zu glauben? Lesen Sie selbst. 

Ganz genau geht die Geschichte folgendermaßen, und sie hat mit der Firma Daimon zu tun, Trikotsponsor des 1. FC Köln von 1985 bis 1988.

Auch das wissen heute nicht mehr viele: Der weltbekannte Batteriehersteller Daimon hatte damals ein großes Werk in Ossendorf. Bis in die 70er Jahre war das Unternehmen der führende deutsche Batterie- und Taschenlampenhersteller. Und hier führt die Spur jetzt zum Handy.

Daimon-Gründer Paul Schmidt stammte aus Köthen

So nämlich nannte der Gründer der Firma Daimon, der aus Köthen in Sachsen-Anhalt stammende Erfinder Paul Schmidt (1868-1948) das handliche Taschenlampenmodell, das er entwarf und das bald in Massen produziert wurde. Es wurde 1937 unter dem Namen „Handy“ als Warenzeichen eingetragen. Es war somit das erste „Handy“ Deutschlands. Nur telefonieren konnte man damit nicht.

Die Firma Daimon wurde übrigens 1983 von Duracell übernommen. Das erst 1970 eröffnete Kölner Werk in Ossendorf wurde in den 80er Jahren schon wieder geschlossen. Zuvor bereits, und zwar ab 1921, existierte ein großes Daimon-Werk in Rodenkirchen.