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Kölner FeuerwehrTaube vor qualvollem Tod gerettet, weil Kind nicht wegsah

Ein Feuerwehrmann steigt von einer Leiter, in seiner Hand hält er eine Taube.

Die Kölner Feuerwehr rettete am Donnerstag (26. August 2021) eine Taube, die sich unter einer Unterführung in einem Abwehrnetz verfangen hatte.

Die Feuerwehr rettete eine Taube vor dem sicheren Tod – dank eines Kindes. Der Junge bemerkte das Tier unter einer Unterführung. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Köln. Ihr drohte ein qualvoller Tod... Eine Taube hatte sich in einem Abwehrnetz unter einer Unterführung im Agnesviertel verfangen und konnte sich nicht selbst befreien. Doch sie hatte riesiges Glück, wie die Kölner Taubenhilfe am Sonntag (29. August) berichtete. 

Bereits am Donnerstag (26. August) war ein Kind mit seiner Mutter dort vorbeigekommen und hatte das verzweifelte Täubchen entdeckt. Der Junge hat ganz offensichtlich ein großes Herz für Tiere, auch für Tauben, die von so manch anderem nur abfällig als „Ratten der Lüfte“ bezeichnet werden. Seine Mutter meldete das arme Tier daraufhin sofort bei der Kölner Taubenhilfe. 

Ein Feuerwehrmann steht auf einer Leiter, drei Kollegen schauen zu ihm hoch.

Ein Feuerwehrmann befreite am Donnerstag (26. August 2021) mit Hilfe einer Leiter die Taube aus dem Abwehrnetz.

Taube hängt mit Bein in Abwehrnetz unter Kölner Unterführung

„Eine engagierte junge Helferin unseres Vereins zögerte nicht, die Feuerwehr zu rufen“, so eine Sprecherin der Taubenhilfe. Die Wehr rückte mit einer Leiter an, da sich das Netz in einer Höhe von mehreren Metern befindet. Als einer der Einsatzkräfte hochkletterte, bot sich ihm ein Bild des Elend. 

Eine Taube hängt mit einem Bein in einem Netz fest.

Die Taube hängt mit einem Beinchen in dem Abwehrnetz unter einer Unterführung im Kölner Agnesviertel fest. 

Die Taube hatte sich in dem Netz in zirka 30 Zentimetern Höhe mit einem Beinchen verheddert und hing mit seinem Gewicht daran. Und das vermutlich bereits über eine längere Zeit. Das Bein war so schwer verletzt, dass ein Teil nicht mehr gerettet werden konnte.

Kölner Taubenhilfe nimmt „Ben“ bei sich auf und sucht für ihn einen Paten

Die Tierschützer sind aber guter Hoffnung, dass „Ben“, wie sie den Täuber tauften, noch laufen kann. „Und er wird zeitlebens eine lebenswerte Zeit auf unserem Hof verbringen können“, erklärte die Sprecherin. Die Taubenhilfe freut sich, wenn sich für „Ben“ ein Pate fände.

Ein Mensch hält eine Taube in der Hand.

Hübscher Kerl: Täuber Ben darf nach seiner Rettung am Donnerstag (26. August 2021) auf dem Hof der Kölner Taubenhilfe leben.

Der Verein kämpft für ein besseres Leben zwischen Mensch und Stadttaube. Umso erschütterter waren die Tierschützer, als Mitte April ihr Mobilheim für Taubenküken in Flammen aufging und 16 Tiere ums Leben kamen. Nach eigenen Angaben hatte die Taubenhilfe vor einiger Zeit bereits entsprechende Drohungen erhalten, sie geht daher von Brandstiftung aus.

Die Taubenschützer prangern die meist sehr schlechten Umstände an, unter denen Stadttauben in Köln leben. Ihre Arbeit basiert auf dem Augsburger Modell. Durch die Ansiedlung von Tauben in betreuten Taubenschlägen wird die Population mit Hilfe einer gezielten Geburtenkontrolle reduziert. Dabei werden Eier gegen Attrappen ausgetauscht. Auch werden die Tiere artgerecht gefüttert, ihre Taubenschläge regelmäßig gereinigt und desinfiziert. (iri)