Über der Kölner Einkaufsmeile Hohe Straße hängen jetzt weiße Tücher – als Hitzeschutz. Leserreporter Rolf Neudert hat dafür kein Verständnis und sieht bei der Straße ein grundlegendes Problem. 

„Ich weiß zwar nicht, was es mit den weißen Tüchern auf sich haben soll, aber kühle Luft in die ‚Schlucht‘ Hohe Straße werde die bestimmt nicht bringen!“, meint er. Bei der Hohe Straße sei es eher ein grundlegendes Problem.

Kölner Einkaufsmeile: Leserreporter Rolf mit gnadenloser Abrechnung

„Anfänglich noch ganz okay, aber ab dem auch bald schließenden Media-Markt wird es gruselig“, sagt Rolf Neudert. Er beklagt nicht nur den Leerstand, sondern auch die verdreckten Läden, Bretterbuden, Billig-Läden und „dann noch die Kioske, die vermehrt jetzt auch in der Fußgängerzone auftreten“, listet er auf.

So werde kein Kunde, keine Kundin in der Straße flanieren wollen, ist er sich sicher, stattdessen würden billige Klamottenläden und auch der Onlinehandel weiter zunehmen. 

Leserreporter Rolf: „Es gibt kein Konzept, da es zu viele Akteure und Eigentümer gibt, die nicht gemeinsam an einem Strang ziehen! Keiner, der mal auf den Tisch haut und sagt: ‚So nicht weiter!‘ Dazu Ämter, die sich in ihren Befugnissen gegenseitig blockieren und den schwarzen Peter gegenseitig zu schieben.“

Das sei einfach nur grauenhaft, findet der Kölner und erzählt weiter: „Jetzt erwischt es auch so langsam die Schildergasse mit Billigläden, Kiosken, die ihre klapprigen Holzregale mit Chipstüten und verwelkten Blumen vor dem Laden schieben. Wer in Gottes Namen genehmigt so etwas?“

Er sei nebenher Stadtführer, erklärt Leserreporter Rolf Neudert: „Und ich kann wirklich in Köln bald den Gästen keine durchgehend schöne Stellen zeigen und Empfehlungen geben.“ 

Wie findet ihr die Hohe Straße? Was ist gut, was ist schlecht an der Kölner Einkaufsstraße und was sollte sich gegebenenfalls ändern? Meldet euch bei uns!