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Kölner Brücke total marodeRisse im Beton – nächste Hiobsbotschaft für Autofahrer und Autofahrerinnen

Die Brücke der Frankfurter Straße über die B55A muss abgerissen werden.

Die Brücke der Frankfurter Straße über die B55A muss abgerissen werden.

Wieder eine Hiobsbotschaft für Autofahrer und Autofahrerinnen. Die nächste Kölner Brücke ist komplett marode. Sie muss abgerissen werden.

Das wird Autofahrer und Autofahrerinnen im Rechtsrheinischen hart treffen, doch die Stadt Köln muss handeln und das rigoros: Die Brücke, die hinter dem Kalker Tunnel über der Stadtautobahn aufragt und über das die Bundesstraße 8 beziehungsweise die Frankfurter Straße führt, ist total marode.

Sie muss abgerissen und völlig neu gebaut werden!

Brücke muss weg: Spannstahl neigt zu Spannungsrissen

Für das 1970 fertiggestellte Bauwerk wurde Spannstahl der Sorte „Sigma Oval St 145/160“ verbaut. Er gilt als besonders problematisch, weil er zur Korrosion neigt. Die Folge: Spannungsrisse.

Bereits bei den Inspektionen in den Jahren 2012 und 2019 waren Mängel festgestellt worden. Der Kölner Stadtrat hatte im März 2023 grünes Licht für den Neubau gegeben, doch Fortschritte lassen bisher auf sich warten. Derzeit läuft die europaweite Ausschreibung, um geeignete Baufirmen zu finden.

Für den geplanten Abriss und den Bau einer neuen Brücke sind 24 Monate angesetzt. Die aktuellen Kostenprognosen liegen bei über 19 Millionen Euro, ein Betrag, der in der Vorplanung 2023 berechnet wurde und die üblichen Material- und Personalkosten einbezieht.

Eine der größten Herausforderungen besteht darin, den Verkehrsfluss aufrechtzuerhalten. Deshalb plant die Stadt, drei provisorische Brücken zu errichten, um den Verkehr umzuleiten. Solche temporären Maßnahmen sollen gewährleisten, dass der Verkehr auf der vielbefahrenen Frankfurter Straße ungehindert bleibt.

Für jede Fahrtrichtung wird eine Behelfsbrücke vorgesehen, während eine dritte Brücke von Radfahrer und Radfahrerinnen sowie Fußgänger und Fußgängerinnen genutzt werden soll. Anpassungen an den Kreuzungen der nördlichen und südlichen Endpunkte sind ebenfalls erforderlich. Zugang zu den umliegenden Schnellrestaurants soll bis auf nächtliche Schließungen offen bleiben. Die geplante Baustelle erstreckt sich über 265 Meter und wird zur kompletten Sperrung der Stadtautobahn führen, die über die Zoobrücke ins Zentrum von Köln verläuft.

Die geplante Verkehrsführung verspricht nur geringfügige Behinderungen von 15 Minuten auf der Bundesstraße 8. Dies dürfte wesentliche Einschränkungen vermeiden und den ungehinderten Verkehrsfluss sichern. (red)