Kölner BeachclubBade-Streit eskaliert: Wie reagiert die Stadt jetzt?

Badegäste auf dem Weg ins Strandbad „Monkey’s Island“ am Escher See. Am Freitag hatte der Beachclub zum ersten Mal wieder geöffnet.

Badegäste auf dem Weg ins Strandbad „Monkey’s Island“ am Escher See. Am Freitag hatte der Beachclub zum ersten Mal wieder geöffnet.

Der Ärger um den Beachclub „Monkey’s Island“ am Escher See eskaliert. Das Betreiber-Team schafft Fakten – am Freitag wurde einfach geöffnet.

Der Beachclub „Monkey’s Island“ sorgte bereits 2024 für viel Wirbel. Seitdem ist das Gelände für Badegäste geschlossen.

Nun die Wende! Auf Instagram hatte das Betreiber-Team die Öffnung bereits angekündigt – und tatsächlich: Seit Freitag (18. Juli 2025) tummeln sich wieder Badegäste auf dem Gelände. Zwar nicht viele, aber der Betrieb läuft erstmal wieder.

Dabei ist die Öffnung illegal! Auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ hieß es am Donnerstag (17. Juli) bei der Stadt Köln: „Eine Nutzung des gesamten Geländes, wie es sich im derzeitigen Zustand befindet, ist baurechtlich nicht genehmigt.“

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Stadt ein Zwangsgeld gegen den Pächter erhoben, in Höhe von 3000 Euro pro Tag, an dem ohne Erlaubnis geöffnet war. Letztlich lag der Betrag bei 30.000 Euro – der Betreiber reichte jedoch Klage ein.

Das Verfahren läuft aktuell weiterhin, ein Termin für die Verhandlung im Verwaltungsgericht Köln steht noch nicht fest.


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Wie die Stadt jetzt auf die spontane Öffnung reagiert, bleibt abzuwarten. Bereits angedroht wurde eine erneute Zwangsgeldfestsetzung – wieder 3000 Euro pro Tag.

Streitpunkt ist ein Ausbau, den der Betreiber ohne Baugenehmigung durchführen ließ. Auch eine nachträglich eingereichte Genehmigung änderte daran nichts. Der Betreiber ist der Meinung, der Ausbau sei durch frühere Genehmigungen abgedeckt. (red/mt)