Es droht neuer Zoff um den Beachclub „Monkey’s Island“ am Escher See.
„Monkey’s Island“ am Escher SeeBetreiber will am Wochenende öffnen – doch es droht wieder Ärger

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Das „Monkey’s Island“ am Escher See. Der Betreiber möchte wieder öffnen.
Eine Abkühlung in einem der zahlreichen Seen ist bei vielen Kölnerinnen und Kölnern an heißen Sommertagen mehr als willkommen. Im Escher See war dies zuletzt verboten. Denn: Generell ist baden hier nur an einem Abschnitt erlaubt – dem Beachclub.
Zuletzt war das „Monkey’s Island“ aber dauerhaft geschlossen. Erst wegen Streitigkeiten mit der Stadt Köln, dann zerstörte auch noch ein Feuer das Gebäude. Jetzt kündigte der Betreiber an, am Wochenende zu öffnen – doch es droht neuer Zoff!
Schon ab Freitag (18. Juli) sollen Besucherinnen und Besucher wieder am See entspannen können. Jedenfalls, wenn es nach dem Betreiber geht. Die Stadt Köln sieht das anders. Auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ hieß es: „Eine Nutzung des gesamten Geländes, wie es sich im derzeitigen Zustand befindet, ist baurechtlich nicht genehmigt.“
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Stadt ein Zwangsgeld gegen den Pächter erhoben, in Höhe von 3000 Euro pro Tag, an dem ohne Erlaubnis geöffnet war. Letztlich lag der Betrag bei 30.000 Euro – der Betreiber reichte jedoch Klage ein.
Das Verfahren läuft aktuell weiterhin, ein Termin für die Verhandlung im Verwaltungsgericht Köln steht noch nicht fest. Streitpunkt ist ein Ausbau, den der Betreiber ohne Baugenehmigung durchführen ließ. Auch eine nachträglich eingereichte Genehmigung änderte daran nichts. Der Betreiber ist der Meinung, der Ausbau sei durch frühere Genehmigungen abgedeckt.
Die Stadt hat angekündigt, dass auch bei der jetzigen Eröffnung eine Zwangsgeldfestsetzung (erneut 3000 Euro pro Tag) möglich ist. Man wolle das Gelände kontrollieren. (red)