Mitglied von Kölner BandPaul und die „Colonia Kids”: ein eigener Song und ein großer Traum

Paul Lettieri und die Colona Kids.

Einmal in der Woche werden die „Colonia Kids” im Probenraum kreativ.

Mit 15 Kids auf die Bühne: Das ist der Plan von Paul Lettieri von der kölschen Band „Salooon”. Im Interview spricht er über sein besonderes Projekt in Mülheim.

von Daniela Decker (dd)

Normalerweise sitzt Paul Lettieri am Schlagzeug der aufstrebenden kölschen Band „Salooon“, doch einmal in der Woche tauscht er die Bühne ein – gegen den Probenraum der Musikschule Colonia Akademie in Köln-Mülheim. 

Dort arbeitet er mit 15 großen und kleinen Pänz an dem Bandprojekt „Paul & Colonia Kids“. Aus der Zusammenarbeit ist ein eigener Song entstanden – und ein großer Traum. EXPRESS.de hat mit Lettieri gesprochen.

Herr Lettieri, wie sind Sie zu dem Job gekommen?

Ich bekam vor etwa einem Jahr einen Anruf von Tatjana Cames, der Leiterin der Musikschule. Ihre Idee war es, mit einigen Kindern der Musikschule eine Karnevalsband zu formen. Also kein Einzelunterricht, sondern Proben wie eine richtige Band. Ich war direkt begeistert von der Idee und es macht mir jede Menge Spaß, mit den 15 Kindern und Jugendlichen zu arbeiten.“

Der gemeinsame Song heißt „Nur zusammen”. Wie kam es dazu?

Die Kids wollten unbedingt mal etwas anderes spielen und da ist mir der Song „Nur Zusammen“, den ich 2016 geschrieben habe, eingefallen. Da alle direkt begeistert waren, haben wir geschaut, wer welches Instrument spielen kann, wer die Hauptstimme und wer den Chorgesang übernehmen kann. Auch beim Text haben sich alle eingebracht und ihre Ideen verwirklicht. Ich hätte wirklich nicht gedacht, das solch eine Nummer dabei herauskommt. Ich bin total stolz auf die Truppe.

Was möchten Sie mit dem Song erreichen?

Der Song ist so nah am Zahn der Zeit, daher hoffen wir, die Menschen, egal ob in Köln oder woanders, egal ob schwarz oder weiß, Mann oder Frau, klein oder groß, zu erreichen und damit deutlich zu machen: Hey Leute, die Kinder sollten unsere Vorbilder sein. Wo wir noch mit unseren Vorurteilen kämpfen, spielen die Kinder zusammen und fragen nicht – wer bist du, wo kommst du her.

Und, ganz wichtig: Jetzt suchen Sie nach Möglichkeiten, den Song live zu präsentieren.

Ja, das ist uns sehr wichtig. Vielleicht können wir mit unserem Lied ein Stück-weit zum Umdenken in den Köpfen der Menschen anregen.

Viele Auftritte und viele Menschen berühren – das sind die großen Träume der Kids. Ein Auftritt vor einem Konzert einer kölschen Band wäre ideal, da sind sich Valeria, Romi, Lotte, Ilion, Yasin, Sophie, Anastasia, Lea, Kaan, Milana, Emira, Alex, Jason, Tanja und Paul Lettieri einig.

Oder, wie es Romi auf den Punkt bringt: „Wir würden gerne mit unserem Lied dazu beitragen, dass die Menschen – egal wo sie her kommen – friedlich und glücklich zusammenleben können. Und das ganz ohne Vorurteile.“