Kölner AltstadtHeftiger Anblick – darum verschwindet der Rasen am Rhein

Für die Fahrrad-Umleitung am Pegel in der Kölner Altstadt wird Rasen an der Rheinpromenade abgetragen.

Für die Fahrrad-Umleitung am Pegel in der Kölner Altstadt wird Rasen an der Rheinpromenade abgetragen.

Aktuell werden an der Rheinpromenade im Bereich der Kölner Altstadt Fahrradumleitungen eingerichtet. Dafür muss auch Rasenfläche verschwinden.

von Matthias Trzeciak (mt)

Bagger am Rheinufer, Rasen wird abgetragen. Wer derzeit am Pegel in der Kölner Altstadt unterwegs ist, wird sich wundern.

Die Promenade zwischen Deutzer Brücke und Fischmarkt wird in Kürze komplett für den Fußgänger- und Radverkehr gesperrt. Bereits am Montag (17. Oktober 2022) hat die Stadt Köln mit den Vorarbeiten zum Abbruch und Ersatzneubau der Kragplatte begonnen.

Kölner Altstadt: Radverkehr muss umgeleitet werden

Auf einer Länge von 235 Metern wird die 1963 errichtete Betonplatte, die bis zu fünf Meter über das Rheinufer „auskragt“, neu gemacht.

Aufgrund der Sperrung muss der Radverkehr umgeleitet werden – und das gestaltet sich als äußerst kompliziert. 

Wie die Stadt mitteilt, wird der Hauptumleitungsweg für die Umfahrung der Baustelle nun nicht über den Buttermarkt, sondern über den Rheingarten erfolgen, weil dieser wesentlich komfortabler ist.

Dafür wird derzeit die Rasenfläche in einen Fahrradweg umgestaltet. Der Anblick ist heftig. Das schöne Grün wird weggebaggert.

Rheinpromenade in Köln: Zweite Radumleitung verläuft über Kopfsteinpflaster

Die Umleitung über das Kopfsteinpflaster am Buttermarkt wird ebenfalls eingerichtet, um eine Alternative für Radfahrer und Radfahrerinnen anzubieten.

Bei all den Umleitungen bleibt allerdings die Frage, warum die Stadt Köln den Radverkehr nicht durch den Rheinufertunnel führt. Dann hätte man auch nicht die Rasenfläche am Rhein abtragen müssen.

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Die Stadt erklärt dazu: Der Anfang der 1970er Jahre gebaute Rheinufertunnel hat dafür keine Betriebserlaubnis.

Bei der in Zukunft anstehenden Generalsanierung des Tunnels werden bereits in der Planung die Anforderungen, die sich aus dem Fahrradverkehr im Tunnel ergeben, berücksichtigt.