Abschied nach 30 JahrenKölner Ära geht zu Ende – „ein bedeutendes Kapitel schließt sich“

Zwei Männer stehen in einem Garten und pflanzen einen Baum.

An der Spitze der Katholischen Jugendagentur Köln wird Georg Spitzley (r.) von Bernd Rustemeyer abgelöst. Mit der symbolischen Pflanzung eines Baumes an der Geschäftsstelle markierten sie den Übergang.

Wechsel an der Spitze der Katholischen Jugendagentur Köln: Georg Spitzley verabschiedet sich in den Ruhestand.

von Thomas Werner (tw)

Die Katholische Jugendagentur (KJA Köln), ein Jugendhilfeträger in der Stadt, hat einen neuen Geschäftsführer – und damit endet eine Ära, die etwa 30 Jahre lang anhielt.

Drei Jahrzehnte nämlich war Georg Spitzley für die KJA im Einsatz. Zum 1. Januar 2024 geht er in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Bernd Rustemeyer, der bereits seit etwa 20 Jahren für den Träger im Einsatz ist.

KJA Köln startet mit neuem Geschäftsführer in die Zukunft

„In seiner Amtszeit hat Georg Spitzley die Jugendhilfe in der Stadt Köln und im Rhein-Erft-Kreis maßgeblich geprägt und ihr ein verlässliches Gesicht gegeben“, heißt es am Donnerstag (7. Dezember 2023) in einem öffentlichen Statement der KJA.

Und weiter: „Unabhängig von Herausforderungen, Krisen und Neuanfängen setzte er sich immer mit sehr viel Leidenschaft für die Belange junger Menschen im Rheinland ein. Seine Authentizität und Zuverlässigkeit machten ihn zu einer stabilen Stütze für die heute über 600 Mitarbeitenden der KJA Köln.“

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Die Katholische Jugendagentur wurde 2013 gegründet und will nach eigenen Angaben „jungen Menschen zukunftsorientierte Lebensperspektiven aufzeigen und sie bei der Gestaltung ihres Lebens individuell unterstützen.“ Das Konzept läuft in etwa 90 Einrichtungen ab, etwa 600 Menschen arbeiten für die KJA.

„Es schließt sich ein bedeutendes Kapitel für uns als KJA Köln“

Auch Nacholger Rustemeyer fand zum Abschied von Georg Spitzley nur lobende Worte: „Mit dem Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand schließt sich ein bedeutendes Kapitel für uns als KJA Köln, das von Impulsen, der Erschließung neuer Handlungsfelder und insbesondere von einem klaren Fokus auf die Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen an 90 Standorten geprägt war.“

Ein bekanntes Projekt im Jahr 2023 war die Sanierung des Bolzplatzes an der Stegerwaldsiedlung in Mülheim, die die KJA durch Spenden realisierte, u.a. von Ex-FC- und Viktoria-Star Marcel Risse.

Zukünftig wird der neue Geschäftsführer an der Spitze des Trägers von Arnd Romboy und dem neuen Referatsleiter Daniel Könen unterstützt. „Wir möchten als Führungsteam die erfolgreiche Tradition der KJA Köln fortsetzen und zugleich in die Zukunft blicken“, sagt Bernd Rustemeyer.

Ein letztes gemeinsames Werk haben Spitzley und Rustemeyer an der Geschäftsstelle der KJA (An St. Katharinen, Nähe Severinsbrücke) hinterlassen: Ein von ihnen gepflanzter Baum soll einen Übergang und einen Neubeginn symbolisieren.