„Ich könnte kotzen!“Auch Willi Herren kommt zu Kölner Schlager-Demo und flippt aus
Köln – Der Heumarkt wurde am Samstag Schauplatz einer ungewöhnlichen Protestaktion - einer Schlager-Demo!
Für Samstag hatte Veranstalter und Schlagersänger Michael Winter die Demo für Musiker aus der Schlagerbranche angemeldet. Grund: Die Schlagerbranche, Künstler und Sänger, leiden unter den Folgen der Corona-Krise und wollen sich Gehör verschaffen.
Die Lage brachte auch den Kölner Schlagersänger Willi Herren (45) vor Ort auf den Baum. Zusammen mit seiner Frau Jasmin verschaffte er seinem Ärger auf dem Heumarkt Luft.
Köln: Schlagerdemo am Heumarkt – Willi Herren äußert sich stinksauer
Die Schlager-Demo war ursprünglich mit 250 Demonstranten angemeldet, erklärt die Polizei Köln auf EXPRESS-Nachfrage. Doch vor Ort waren lediglich 100 Leute zusammengekommen. Willi Herren zeigte sich enttäuscht – er hatte sich mehr Branchenkollegen als Mitstreiter erhofft.
„Die erste Schlager-Demo, aber ich könnte kotzen Leute“, waren seine ersten Worte, als er loslegte.
Zustimmung im Publikum und kleine Jubelrufe waren daraufhin zu hören. Willi Herrens Aussagen ernteten auf dem Heumarkt viel Zuspruch. Zumindest von allen Anwesenden. Die Demonstranten hätten sich mehr Resonanz für ihr Anliegen gewünscht. Schlagersänger Willi Herren bringt die Lage vor Ort mit einem einzigen Satz auf den Punkt.
„Ich frage mich, wo sind meine Kollegen?“ rief der Schlagerstar ins Publikum.
Köln: Willi Herren vermisst Stars bei Schlagerdemo
Willi Herrens Frau Jasmin schaute demonstrativ in die Runde und hielt Ausschau in alle Richtungen. „Wo sind sie? Das vermisse ich gerade,“ rief Herren.
Seine Kollegen hätten ihm teilweise geschrieben, dass Köln immerhin 200 Kilometer weit weg sei und sie ja nicht auf dem Line Up stehen würden.
„De Schlofmütze“ enttäuscht: „Interessiert es euch nicht?“
Wie Willi Herren sah es auch die Schlagerband „De Schlofmütze.“ Die legte einen Auftritt am Heumarkt hin, äußerte sich später aber ebenfalls enttäuscht.
Jasmin Herren: „Wir können kein Homeoffice machen!“
Eine der interessantesten Aussagen von Herren auf der Demo: „Verdammt nochmal, wir sind nicht systemrelevant? Wir werden vom System übersehen!“ Jasmin Herren pflichtete ihm bei: „Wir können kein Homeoffice machen!“(mj)