Köln – Sie leben in Köln, arbeiten im Herzen der Stadt, sprechen kölsch, verstehen kölsch, sie trinken Kölsch und jeder schenkt rund 1000 Kölsch pro Schicht aus: Unsere Köbesse!

Zum Auftakt der neuen, großen Serie „Das 12. Gebot: Du solls kölsch schwade“ fragt EXPRESS: Wie kölsch sind die Aushängeschilder und Originale der Stadt wirklich?

Welche Geschichten haben Kölns Köbesse, die die Tradition der Jakobus-Pilger fortsetzen, die in den Wirtschaften so viel von ihrer Reise zu erzählen hatten, dass sie von den Wirten schließlich angestellt wurden?

Klar ist: Den Job des Köbes kann man nicht lernen. „Das ist eine Berufung, kein Beruf“, meint Brauhaus-Chef René Sion (48).

„Heute jemanden zu finden, der ein echter Typ ist, der gut für das Unternehmen und gut für den Gast ist – das ist eine Seltenheit.“

EXPRESS ging auf Altstadt-Tour und stellt sieben beliebte Köbesse vor.

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Roland Hanschitz (42)

Roland Hanschitz (42), seit sechs Jahren Köbes in Vollzeit.

Brauhaus: Früh am Dom.

Kölsch-Faktor: Er ist ein Bayer! Halven Hahn? „Als ich 1998 als Student im Früh jobbte, servierte ich mal ein halbes Hähnchen. Auch Himmel un Ääd habe ich damals nicht verstanden...“

Charme-Faktor: Nette Ausstrahlung. Touri’s Liebling!

33% kölsch

René Oberwinter (37)

René Oberwinter (37), seit acht Jahren Köbes

Brauhaus: Gaffel am Dom.

Kölsch-Faktor: Spitze! „Ich ben ne kölsche Jung, ich spreche kölsch, trinke und verkaufe Kölsch – und bei der Arbeit blicke ich auf den Dom. Was will man mehr als Kölner?“

Charme-Faktor: Prickelnd. Strahlendes Lächeln, kräftiger Kerl, ein Profi im Job.

100% kölsch

Sarah Blasius (30)

Eine von nur  etwa  20 „Köbinen“ in ganz Köln. Seit 2010 im Job: „Oft fragen mich Gäste, ob sie mich auch Köbes rufen sollen. Da sage ich: Ruft mich Sarah. Einfacher als Köbiiiiiine!“

Brauhaus: Gaffel am Dom.

Kölsch-Faktor: Prägnant. Seit zehn Jahren in Köln, geboren in der Eifel. Spricht und  versteht kölsch.

Charme-Faktor: Kölsch und cool. Sarah steht ihren Mann.

77% kölsch

Olaf Goebbels (45)

Olaf Goebbels (45), seit 30 Jahren in der Gastronomie

Brauhaus: Malzmühle am Heumarkt.

Kölsch-Faktor: Extrem hoch! „Mit einem Jahr kam ich aus Hessen nach Köln. Seitdem bin ich köln-bekloppt. Ich liebe Kölle und die Sprache und das Getränk Kölsch über alles.“ Olaf lacht: „Das Jahr verbringe ich mit ohne Urlaub. Maximal eine Woche, eigentlich nur für die Familie. Nach wenigen Tagen will ich wieder heim.“

Charme-Faktor: Zum Knuddeln. Bei diesem super-witzigen 159 Kilo-Kölsch-Koloss wird jeder Besuch eine runde Sache!

99% kölsch

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Sebastian Kauder (40)

Sebastian Kauder (40), seit elf Jahren Köbes

Brauhaus: Sion.

Kölsch-Faktor: Besser geht’s nicht! Im Weyertal geboren, das Kölsch  und die freche Schnüss mit  Muttermilch aufgesogen. 

Charme-Faktor: Spitze! Mal hart, mal herzlich, stets sympathisch.  Kölns einziger Köbes, der  Autogrammkarten  hat – und danach gefragt wird.

100% kölsch

Serdar Ayin (48)

Serdar Ayin (48), seit zwölf Jahren Köbes.

Brauhaus: Malzmühle.

Kölsch-Faktor: Nicht auf den ersten Blick. In Bremen geboren, mit Beck’s aufgewachsen. Aber: „Am 11.11.11 lernte ich in der Malzmühle meine heutige Frau kennen – an Tisch 11! Ich liebe Köln.“

Charme-Faktor: Trockener Humor, klasse Sprüche.

55% kölsch

Rajko Nekic (65)

Rajko Nekic (65), seit 36 Jahren Altstadt-Gastronomie.

Brauhaus: Sion.

Kölsch-Faktor: So locker und fit, wie ein Köbes sein muss: „Nur kölsch sprechen kann ich nicht. Kölsch trinken kann ich gut.“

Charme-Faktor: Kölsch-kroatische Liebenswürdigkeit. Kicker wie Novakovic oder Brecko zählt er zu seinen Freunden.

66% kölsch

EXPRESS op Kölsch - gab's am 29. Februar im Raum Köln/Bonn überall am Büdchen. Und als PDF-Download hier unter kiosk.express.de.