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Liebesszenen-Aus in Soaps?Kölner RTL-Serien gehen wegen Corona harten Schritt

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Das Filmset der RTL-Serie „Alles was zählt.“ Sind Liebesszenen nun etwa Geschichte? Dieses Symbolfoto wurde 19. Oktober 2018 von Henning Kaiser in den Kölner Studios aufgenommen.

von Madeline Jäger (mj)

Köln – Serienproduktion auf Konserve in Köln, das geht irgendwann nicht mehr. Erst nach und nach haben die TV-Produktionsfirmen ihre Arbeit wieder aufnehmen können. Denn auch die Serien-Branche wurde vom Coronavirus getroffen.

Es mussten sogar Änderungen an Drehbüchern vorgenommen werden.

Köln: TV-Serien erleben starke Corona-Einschnitte

TV-Shows hingegen konnten trotz Corona häufig weiterdrehen. „Wir haben unsere Show-Produktion ohne Publikum weitergeführt und waren froh, dass wir unsere einzige Serie, die neue Netflix-Show mit Luke Mockridge, schon abgedreht hatten“, erklärt ein Sprecher der Kölner Produktionsfirma Brainpool.

Alles zum Thema Corona

Der Geschäftsführer der Kölner MMC-Studios musste sich unterdessen extremer auf die neuen Serien-Produktionsbedingungen einstellen. Komplett beenden mussten die MMC-Studios ihre Dreharbeiten nicht, weil dort vor allem TV-Shows gedreht wurden.

„Tatsächlich ist es bei uns so, dass wir inhouse das Problem nicht hatten, weil wir proaktiv auf die Behörden zugegangen sind. Wir haben sehr früh Maßnahmen entwickelt und den Produktionsfirmen an die Hand gegeben“, erklärt MMC-Geschäftsführer Jens Wolf gegenüber EXPRESS.

„Unter uns“ und „Alles was zählt“: Drehbuch-Anpassung bei Kölner TV-Serien

Für die in den Kölner MMC-Studios gedrehten Serien „Unter uns“ und „Alles was zählt“ hatte das Coronavirus sogar Drehbuchänderungen zur Folge. „Wir haben unsere Drehbücher zur Risikominimierung angepasst“, bestätigt eine UFA-Sprecherin. „Grundsätzlich müssen die Schauspieler bei allen Szenen die Abstandsregeln einhalten, das Filmset wird desinfiziert. Bei den TV-Soaps hat man sich eine kurze Auszeit genommen, um für sich auszutüfteln, wie unter der Einhaltung von Corona-Maßnahmen gedreht werden kann“, so Wolf weiter.

RTL-Serien werden 3-4 Wochen vorproduziert

„Diese Drehpause war möglich, weil man bei TV-Soaps in der Regeln mindestens 3-4 Wochen vorproduziert. Das ist noch ein Zeitraum, den man beim Drehen wieder aufholen kann. In der Drehpause haben die Produzenten die Zeit dafür genutzt, Drehbücher umzuschreiben. Denn: Eine Nähe zwischen den Darstellern kann in Corona-Zeiten und den kommenden Wochen so nicht stattfinden“, erklärt der MMC-Studio-Chef.

Liebes-Szenen sind also fürs Erste tabu.

Corona-Lockerungen im Filmgeschäft: Köln bekommt 45 neue Dreh-Anträge

„Seit den Lockerungen der Corona-Schutzverordnung des Landes NRW haben 15 Produktionen ihre Arbeit wieder aufgenommen und insgesamt 45 Anträge bei der Stadt Köln gestellt. Mit Erlass der Corona-Schutzverordnung und unter der Einschränkung, dass Dreharbeiten nur auf Privatgelände stattfinden konnten, hat die Stadt Köln drei Produktionsfirmen Ausnahmegenehmigungen für Halteverbotszonen erteilt. Die Produktion fand meistens in den Studios statt“, erklärt die Stadt Köln zur Lage in der Stadt.

Für Serien-Schauspieler, die in den Studios arbeiten, ändert sich in Corona-Zeiten wahnsinnig viel.

Schauspieler, Regisseur, Kameramann: Alle tragen Mundschutz

„Innerhalb der Produktion im Studio muss jeder einen Mundschutz tragen. Türklinken werden bei uns stündlich desinfiziert. Nach der Produktion halten sich in den Räumen nur die nötigsten Personen auf. Bei Shows gelten ähnliche Regeln wie in Restaurants, man muss nachvollziehen können, wer in welchem Team gearbeitet hat um im Falle einer Infektion dies nachvollziehen zu können“, erklärt Wolf zu den Corona-Bedingungen.

Filmcrew in Grüppchen: „Ohne, dass die ganze Produktion still steht“

Es würden außerdem alle Crew-Mitglieder voneinander getrennt und kleine Grüppchen gebildet, die dann im Falle eines positiven Tests aus der Produktion in die zweiwöchige Quarantäne gehen könnten. „Ohne, dass die ganze Produktion still steht“, so Wolf.

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Bei den Corona-Fällen bei „The Masked Singer“ von Endemol habe man sich zum Beispiel dazu entschlossen, die Produktion für zwei Wochen auszusetzen. Alle Beteiligten waren dabei komplett in Quarantäne. Bis auf diesen einen Fall habe es in den MMC-Studios bisher keinen ähnlichen Fall gegeben. (mj)