Fünf Tage StreikUniklinik Köln trifft wichtige Entscheidung in Sachen Patientenversorgung

Teilnehmer an einem Streik vor der Uniklinik Köln

Der Streik der Unikliniken in NRW und damit auch in Köln (undatiertes Foto) geht in die nächste Runde.

Nachdem das 100-Tage-Ultimatum an die Landesregierung abgelaufen ist, hat die Gewerkschaft Verdi einen Streik an der Uniklinik in Köln von Mittwoch bis Sonntag (4. bis 8. Mai) angekündigt.

von Alina Schurillis (asl)

Die Gewerkschaft will mit dem am Mittwoch (4. Mai) beginnenden Fünf-Tage-Streik einen „Tarifvertrag Entlastung“ für die Beschäftigten der sechs NRW-Uniklinken in Köln, Bonn, Düsseldorf, Essen, Münster und Aachen erzwingen.

Der angestrebte „Tarifvertrag Entlastung“ soll die Personalbesetzung in den Kliniken verbindlich regeln, einen angemessenen Freizeitausgleich sicherstellen und die Ausbildungsbedingungen verbessern.

Köln: Fünf-Tage-Streik an der Uniklinik – Probleme bei Patientenversorgung können auftreten

Durch die Streiks in Köln rechnet die Uniklinik mit massiven Einschränkungen in Sachen OPs und Patientenversorgung. „Das OP-Programm muss drastisch reduziert werden. Auch die Normal- und Intensivstationen werden deutlich vom Streik betroffen sein.“, so der stellvertretende Pressesprecher der Uniklinik, Christoph Wanko, gegenüber dem „Köner Stadt-Anzeiger“.

Um die Versorgung von Notfällen auch während der Streiks sicherstellen zu können, hat die Uniklinik gemeinsam mit Verdi eine Notdienstvereinbarung getroffen. Besonders Patienten, deren Behandlungen nicht dringlich sind und verschoben werden können, werden vermutlich erst einmal hinten angestellt werden.

Ab wann die Uniklinik Köln wieder in den Normalbetrieb zurückkehren wird, sei laut Wanko derzeit noch nicht klar. Die Streiks umfassen nicht nur das Pflegepersonal, sondern auch Beschäftigte in Küchen, Reinigungsdiensten und in anderen Bereichen. Insgesamt arbeiten an den Unikliniken in NRW 36.000 Beschäftigte. (als)